Sandstein, Trickfilm und Grimassen
Jugend-Kunstschule präsentiert Camp-Werke
Raderberg - (sb). „Es hat alles Spaß gemacht, einfach alles!“, freute sich
der elfjährige Laurin Kelbert, als er seiner Mutter stolz den
Obelisken zeigte, den er aus Sandstein angefertigt hat. Laurin hat mit
35 weiteren Kindern beim Art-Camp in der letzten Ferienwoche in der
Jugend-Kunstschule Rodenkirchen teilgenommen.
Die Mädchen und Jungen zwischen 5 und 13 konnten sich in dieser Woche
auf vielfältige Weise kreativ ausprobieren. So gab es unter anderem
Bildhauerei mit Speckstein und Sandstein, eine Grafikwerkstatt, Malen
mit Aquarell- und Wasserfarben, Tiefdruck und, wer wollte, konnte beim
Animationsfilmteam mitmachen. „Die Kinder konnten sich auch an
mehreren Sachen versuchen. Wichtig ist nur, dass sie immer erst eine
Sache fertig machen“, schilderte Ingeburg Zimmermann, Gründerin und
Leiterin der Jugend-Kunstschule im Vorgebirgspark in Raderberg.
Laurin hat neben seiner Sandsteinarbeit auch im Medienlabor
Klangskulptur mitgemacht und mit seinen Mitstreitern die
Ton-Bild-Collage „Der verrückte Traumpark“ hergestellt. Dafür
sind die Kinder in den Vorgebirgspark gezogen, haben Bilder von
Pflanzen, Tieren und der Umgebung aufgenommen, ebenso Geräusche und
haben Parkbesucher interviewt. „Man wundert sich immer wieder, wie
viel man aus den Kindern herausholen kann, wie viel Kreativität in
ihnen steckt“, freute sich Zimmermann. Auch in den Pausen wurde
gewerkelt. „In unserer kreativen Mittagspause haben wir kleine
Objekte aus Gemüse und Obst geschnitzt und Experimente durchgeführt
wie zum Beispiel Rasierschaum färben“, erzählte Zimmermann. Viel
fand im schönen Garten der Einrichtung statt und der Spaß an der
Sache wurde ganz groß geschrieben. „Wir haben uns morgens immer mit
der ‚Grimasse des Tages‘ begrüßt“, schilderte Zimmermann.
Drei Art-Camps führte die Jugend-Kunstschule in den Sommerferien
durch, jedes dauerte eine Woche. Seit 2010 bietet die Einrichtung
diese Kurse. Viele der Kinder haben schon Art-Camps in früheren
Jahren besucht. „Unsere Kinder waren schon mehrmals dabei. Wir
finden es toll, dass sie hier frei kreativ sein und verschiedene Dinge
ausprobieren können. Das Angebot ist schon ausgefallen, und die
Schule liegt sehr schön im Park. Die Kinder gehen sehr gerne
hierher“, berichtete Laurins Mutter Thekla Kelbert. Betreut und
angeleitet werden die Kinder von freischaffenden Künstlern und
Pädagogen. Am letzten Tag eines jeden Art-Camps laden Zimmermann und
ihre Mitarbeiter Eltern und Großeltern zu einer Werkschau ein.
Weitere Informationen zur Jugend-Kunstschule Rodenkirchen und ihre
Angebote unter www.jugend-kunstschule-rodenkirchen.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.