Eigene Songs
Jugendeinrichtung Rheinsteinstraße eröffnet Tonstudio

Frederik Fischer und Burak präsentierten stolz das neue Tonstudio im Jugendzentrum. | Foto: Broch
  • Frederik Fischer und Burak präsentierten stolz das neue Tonstudio im Jugendzentrum.
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Raderberg - (sb). Die Mitarbeiter des Jugendzentrums sind mächtig stolz und
glücklich, dass sie ihren Nutzern künftig ein neues Angebot machen
können: Songs und Hörspiele aufnehmen im eigenen Tonstudio.

„Die Idee kam im letzten Jahr auf bei einem breit angelegten
Medienprojekt, bei dem die Jugendlichen auch Musikvideos erstellen
konnten. Dabei haben wir gesehen, wie groß das Interesse daran
ist“, berichtete Stephanie Dornheck Busscher, Leiterin der
Einrichtung „Rheinstein – Offene Tür Raderberg“. Dass aus
diesem Traum, wie Mitarbeiter Frederik Fischer sagte, Wirklichkeit
werden konnte, dafür sorgte die GAG Immobilien AG. Sie zahlte schon
das erwähnte Medienprojekt und ließ sich schnell überzeugen, dass
ein Tonstudio sehr sinnvoll sei für die Jugendlichen. „Wir haben
viele Wohnungen in der Siedlung und machen hier regelmäßig Projekte
für unsere Mieter. Mit dem Jugendzentrum haben wir schon lange eine
Kooperation und tauschen uns regelmäßig aus. Das Tonstudio ist ein
Baustein unserer Zusammenarbeit“, schilderte Linda Olschowka von der
GAG. Ab dem Sommer will das Jugendzentrum regelmäßig mittwochs von
16 bis 18.30 Uhr Jugendlichen und Kindern ab zehn Jahren anbieten,
eigene Songs im neuen Studio zu entwickeln und aufzunehmen. Fischer
wird die Gruppe betreuen, eine freie Mitarbeiterin soll die Kids und
Youngsters unterstützen, eigene Texte zu entwickeln. „Das ist eine
ganz wichtige Möglichkeit für die Jugendlichen, Zugang zu sich zu
finden und sich ausdrücken zu können“, schilderte Fischer. Er
baute das Studio – PC, Monitore, Software, Mikro, Schallschlucker
für die Wände – mit tatkräftiger Unterstützung von Burak, 16.
Der hatte beim Projekt im vergangenen Jahr Blut geleckt und einen
eigenen Song aufgenommen, ein Rapstück auf Deutsch und Türkisch.
Daher durfte Burak auch bei der Eröffnungsfeier Mitte Mai das
Einweihungsband zum neuen Studio im Keller des Hauses durchschneiden
und sein Song wurde gezeigt. Videoaufnahmen sind hier vorerst
allerdings noch nicht möglich.

6.000 Euro kostete die Technik und Fischers Fortbildung, damit er die
neuen Geräte künftig auch gut bedienen kann.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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