Nicht nur Wohlklänge
Karl-Heinz Daniel trägt sich ins Rote Buch ein
Rodenkirchen - Mit viel Gesang und Musik begrüßte die Bezirksvertretung
Rodenkirchen das neue Jahr auf dem Neujahrsempfang. Nicht alle Gäste
aus Politik, Vereinen und Gesellschaft fanden dabei Platz im großen
Sitzungssaal des Bezirksrathauses. Umrahmt wurde die Veranstaltung von
den Tönen des Chors O-Ton Süd, die Sternsinger brachten ihren Segen
ebenso musikalisch dar und das Dreigestirn der Altgemeinde
Rodenkirchen sang sein Medley.
„Missklänge“ gab es dagegen nur in der siebten Neujahrsrede von
Bezirksbürgermeister Mike Homann: „Eigentlich könnte ich große
Teile der Rede vom letzten Jahr wieder halten.“ Vorkommnisse wie bei
der Besetzung der Stadtwerke-Gesellschaft und das Wachsen von
Machtspielchen seien fatal. Homann sieht eine Gefährdung der
Demokratie durch Misstrauen und Politiker, die „fake news“
verbreiteten. Die Politiker sollten sich vielmehr auf den Weg machen,
gemeinsam die Zukunft der Stadt zu gestalten. Homann beklagte, dass
der Zentralismus in Köln so stark wie nie zuvor sei.
Stehende Ovationen vom Publikum erhielt der FDP-Fraktionsvorsitzende
Karl-Heinz Daniel. Seit 50 Jahren ist der Lokalpolitiker in
Gemeinderat oder Bezirksvertretung von Rodenkirchen aktiv. Daher
durfte sich Daniel mit dem zweiten Eintrag ins Rote Buch des
Stadtbezirks als verdienter Bürger eintragen. Der Geehrte zeigte sich
überrascht: „Damit hatte ich nicht gerechnet, dass ich an diesem
Tag solch eine Ehrung erhalte.“
Redakteur/in:Michael Offizier aus Köln |
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