Aufs Leben neugierig machen
Kita Mathiaskirchplatz feiert 20-jähriges Bestehen
Bayenthal - (sb). Sozialpädagogin und Erzieherin Marion Kopp arbeitet seit 17
Jahren in der städtischen Kita am Mathiaskirchplatz, von Anfang an
als Leiterin. Mindestens die Hälfte der Kolleginnen sei ebenso lange
wie sie in der Einrichtung, zwei sogar noch länger, erzählte sie.
„Wir sind ein großes Team und zeichnen uns aus durch einen hohen
Zusammenhalt und Kontinuität“, schilderte Kopp. Nun feierte die
Kita ihr 20-jähriges Bestehen.
Mehrmals räumten die Mitarbeiter am Festtag die Vorbereitungen vom
Außengelände in die Innenräume wegen heftiger Wolkenbrüche. „So
kamen wir schon vor der Feier ganz schön ins Schwitzen“, lachte
Kopp. Schließlich konnte das Fest doch unter freiem Himmel
stattfinden. In den 20 Jahren habe sich einiges verändert, erzählte
die Leiterin. „Heute haben wir sehr viel mehr sehr junge Kinder
hier. Auch die tägliche Verweildauer ist bei den meisten Kindern viel
länger als früher, sie bleiben zwischen sieben und neun Stunden
durchgehend in der Kita“, berichtete Kopp. „Wir begleiten die
Kinder im Alltag, wollen sie individuell fördern in ihren
Fähigkeiten und Möglichkeiten. Wir möchten sie neugierig machen auf
das Ausprobieren und das Leben“, beschrieb sie. Die Kita startete
mit 75 Kindern und elf Mitarbeitern. Heute besuchen 108 Mädchen und
Jungen die Einrichtung und werden von 22 Mitarbeitern betreut. Sie
freue sich, dass sie auch zwei Herren im Team habe, das sei sehr gut
für die Orientierung der Kinder im Hinblick auf das Rollenverhalten,
meinte Kopp. 35 Kinder sind unter drei Jahren, früher seien es nur
sieben oder acht gewesen, so die Leiterin. Von 2013 bis 2015 wurde die
Kita umgebaut und von vier auf sechs Gruppen aufgestockt. Das
Jubiläumsfest stand unter dem Motto „Kita – hier spielt das
Leben! – passend zur bevorstehenden Fußball-WM. „Die Kinder,
Mädchen wie Jungen, sind total im Fußballfieber, deshalb haben wir
das Thema für unsere Feier aufgegriffen“, erzählte Kopp. Es gab
Spiele zum Thema, Kasperle-Aufführungen, eine Stellwand mit kuriosen
Kita-Rekorden wie zum Beispiel der Windelverbrauch, eine Tombola, in
einem Tanzpavillon konnten die Kinder Tänze zu WM-Songs lernen und
selbstverständlich musste dank Kuchenbuffet und Grillwürstchen
niemand hungern.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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