Diskussion über die West-Ost-Ringbahnen

Linie 13 bis zum Rhein

Kölner Süden - (sb). Gleich drei Anträge zu West-Ost-Ringbahnen hatte die
Fraktion Bündnis 90/Grüne in die Sitzung der Bezirksvertretung
eingebracht. Im ersten Antrag regten die Grünen eine
Machbarkeitsstudie zu einer neuen Ost-West-Verbindung an. Diese neue
„Linie 14“ soll von der Zülpicher Straße/ Universität über die
Pohligstraße bis zur Parkstadt Süd führen.

In einem zweiten Schritt soll eine mögliche Verlängerung Richtung
Westen geprüft werden und in einem dritten Schritt die Verbindung
nach Poll, als Brückenschlag oder Tunnellösung.  „Um in Köln bis
2035 Klimaneutralität zu erreichen, ist die Implementierung einer
neuen Tangentialverbindung ein wichtiger Baustein“, betonen die
Grünen. Dieser Antrag wurde mehrheitlich angenommen.

Der zweite Antrag der Grünen, eine von der Verwaltung angeregte
Machbarkeitsstudie zur Fortführung der Linie 13 bis zum Rhein zu
stoppen, kam nicht durch. In dieser, so kritisierten die Grünen,
würde eine oberirdische Variante nur marginal berücksichtigt. Zudem
liege die Streckenführung deutlich weiter nördlich als über den
Gürtel, wie bisher angedacht. Dadurch würde nur Zollstock, nicht
aber Raderberg und Raderthal angebunden.

Eine Mehrheit gab es jedoch für den Grünen-Antrag, dass in der
Machbarkeitsstudie zur Linie 13 vor allem die Streckenführung über
den Gürtel zum Rhein betrachtet werden soll. Dabei soll die
oberirdische Streckenführung geprüft werden sowie die Alternative
eines Tunnels zwischen Sülzgürtel und Zollstockgürtel. Der
Baumbestand, vor allem in Klettenberg und Bayenthal, soll möglichst
vollständig erhalten bleiben und der Klettenberger Markt
sichergestellt sein, heißt es im Antrag.