Kartoffel pur
Löstige Wiever von St. Georg backen wieder ihre Reibekuchen
Weiß - (ks). Man kann sie ohne Übertreibung als legendär bezeichnen –
die Rievkooche der löstigen Wiever von Weiß, die sie alljährlich
auf dem Kartoffelfest wieder zaubern. In diesem Jahr stimmte auch noch
das Wetter, so dass sich der Kirchplatz von St. Georg schnell füllte
und die Damen alle Hände voll zu tun hatten, um den Kartoffelhunger
der Gäste zu stillen. Zum 21. Mal wurde dieses traditionelle Fest
jetzt gefeiert und alle hatten wieder richtig Spaß daran.
Schnell bildeten sich lange Schlangen vor den dampfenden und
wohlriechenden Pfannen, die Gäste waren aber sehr geduldig und wurden
dafür mit Reibekuchen aus selbstgemachtem Teig belohnt. Das Rezept
stammt von Omas oder Müttern und wurde von den Wievern nur leicht
verfeinert, verändert haben sie es in all den Jahren nie – warum
auch?
„Wir haben viele Stammgäste, aber jedes Mal kommen wieder neue
Besucher nach Weiß“, freute sich Jule Kießling über den riesigen
Zuspruch. „Die Leute wundern sich dann, dass es so was noch gibt.“
Acht neue Wiever sind inzwischen dabei, ein paar von der alten Garde
sind ausgeschieden, aber „jetzt steht fest, dass es mit Volldampf
bei den Wievern weitergeht“.
Möglich wird alles durch die vielen ehrenamtlichen Helfer, alle
Wiever und deren Ehemänner sind hier gefordert. Für die über 400
Besucher reichten 220 Kilogramm Teig gerade aus. Verhungern musste
allerdings niemand, neben den Rievkooche gab es Äädäppelzupp,
Russenei, Döppekooche und Quallmänncher mit Quark. Natürlich darf
man das leckere Kölsch und köstliche alkoholfreie Getränke nicht
vergessen, was den Weißern ein tolles kleines Dorffest bescherte.
Den Erlös des Festes stecken die Wiever in ihre Karnevalssitzung, auf
die sich die Weißer und die umtriebigen Damen schon jetzt freuen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.