Zu spät zum Unterricht
Lokalpolitiker fordern bessere Busverbindung
Meschenich/ Godorf - (sb). „Sowohl Eltern als auch Lehrkräfte sind an uns
herangetreten mit demselben Anliegen: Die Busse der Linie 135 von und
nach Meschenich seien morgens zum Schulbeginn und nachmittags nach
Schulende deutlich überfüllt“, schilderte Peter Heinzlmeier (CDU).
Die Linie 135 verkehrt zwischen Rodenkirchen und Meschenich und wird
von vielen Kindern und Jugendlichen genutzt, die in Meschenich oder
Immendorf wohnen und die Johannes-Gutenberg-Realschule in Godorf
besuchen. Der Bus fährt morgens und nachmittags alle 20 Minuten.
„Die Busse sind zu den genannten Zeiten derart überfüllt, dass
Schüler sogar auf den nächsten Bus warten müssen und dadurch
erheblich zu spät zum Unterricht kommen. Nachmittags dann machen sich
die Eltern Sorgen, wenn die Kinder erst weit nach Schulschluss nach
Hause kommen“, so Heinzlmeier. Daher fordert seine Fraktion, die
Verwaltung auf, mit der KVB in Verbindung zu treten, um hier geeignete
Maßnahmen zu treffen. Dies solle schnell geschehen, meinte
Heinzlmeier. Da zu diesem Antrag kein Diskussionsbedarf bei den
Lokalpolitikern bestand, konnte darüber in der jüngsten Sitzung
abgestimmt werden. Die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, SPD und
FDP unterstützten den Antrag uneingeschränkt und traten ihm bei.
Einstimmig wurde der nunmehr gemeinsame Antrag beschlossen.
Rund 500 Schüler besuchen die Godorfer Realschule, etwa 120 von ihnen
nutzen die besagte Buslinie, teilte Schulleiter Michael Roske auf
Nachfrage mit. Die Thematik der überfüllten Busse sei an der Schule
wohl bekannt, sagte er. Sie habe das Problem auch bereits an die KVB
weitergeleitet mit der Forderung, auf der Linie 135 zu
Unterrichtsbeginn als auch zu Unterrichtsende für mehr Kapazitäten
zu sorgen. „Ein diesbezüglicher Anruf im Schulentwicklungsamt zu
Beginn der Pandemie brachte auch keine Veränderung seitens der KVB,
da die Kapazitäten nicht vorhanden seien“, schilderte Roske. „Wir
sind der Bezirksvertretung sehr dankbar, dass sie sich auf dem Weg
durch die politischen Gremien für mehr Busse oder größere Fahrzeuge
auf dieser Strecke in den Stoßzeiten einsetzt. Eine Entzerrung wird
auch in den kommenden Schuljahren nach der dann hoffentlich
überstandenen Pandemie positiv auf die Schüleranreise und -abreise
auswirken“, erklärte er.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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