Park&Ride in Godorf ausweiten
Lokalpolitiker fordern eine Aufwertung
Godorf - (sb). Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) wollen, so hatten sie vor
geraumer Zeit mitgeteilt, auf dem P&R-Platz in Sürth eine Parkpalette
errichten und so die dortigen Kapazitäten erweitern. Ein Vorhaben,
das bei den Bezirksvertretern auf große Zustimmung stieß, da in
Sürth durch ein Bauprojekt in unmittelbarer Nachbarschaft zum
Pendlerparkplatz Kfz-Stellflächen wegfallen.
„Jetzt kam aber die Info, die Parkpalette in Weiden wird vorgezogen
und die Ausweitung in Sürth wird sich daher verschieben. Die
Planungen werden dann sicher erst in drei Jahren beginnen und die
Umsetzung in fünf Jahren“, schilderte Manfred Giesen (Grüne) auf
der vergangenen Sitzung der Bezirksvertreter. Deswegen sei es das
Beste, schon einmal den P&R-Platz in Godorf auszuweiten, meinte er.
Seine Fraktion beantragte, die beteiligten Fachverwaltungen sollten
unter intensiver Einbeziehung der KVB ein Konzept vorlegen, wie der
Godorfer Parkplatz aufgewertet werden könne. Dieses Konzept solle
eine Taktverdichtung für Godorf berücksichtigen wie auch eine
sichere Ausgestaltung des Parkplatzes durch eine entsprechende
Beleuchtung und Grünschnitt. Ebenso sollten E-Ladestationen,
Fahrradboxen und Car-Sharing-Plätze eingerichtet und das Grundstück
insgesamt attraktiver gestaltet werden, durch mehr Sauberkeit und
beispielsweise Fahrgastunterstände. Auch solle die Anzahl der
Stellflächen in Godorf mittelfristig erhöht werden, allerdings ohne
mehr Fläche dafür zu beanspruchen, so die Antragsteller. 72 Autos
kann der P&R-Platz in Godorf derzeit aufnehmen. Schon vor einem Jahr
forderten die Lokalpolitiker den Ausbau der Anlage, die von der
Stadtbahnlinie 16 bedient wird. Auch mangelnde Sicherheit auf dem
Platz wurde von den Bezirksvertretern schon kritisiert. Die Fläche
sei nur ungenügend beleuchtet, hieße es. Würde der Platz
attraktiver und böte er mehr Kapazitäten, würde er von mehr
Pendlern genutzt, die auf die Bahn umsteigen, so die Grünen. Dadurch
könne der morgendliche Stau auf der BAB 555 Richtung Köln verringert
werden und dadurch wiederum die Individualverkehre in den Stadtteilen
im Kölner Süden nachhaltig reduziert werden, argumentierten sie. Der
Antrag, dem zuvor SPD und FDP beigetreten waren, wurde einstimmig
angenommen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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