Linie 12 nachts öfter
Lokalpolitiker fordern eine Taktverdichtung

Die 12 soll bis Mitternacht alle 15 Minuten nach Zollstock fahren, das beschlossen die Lokalpolitiker. | Foto: Broch
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Zollstock - (sb). „Es wäre schön, wenn möglichst viele mit ins Boot kämen
oder auch unserem Antrag beitreten würden“, sagte Sabine Müller
(Grüne). Ihre Fraktion forderte auf der jüngsten Sitzung der
Bezirksvertretung, der Rat der Stadt solle die KVB beauftragen, den
Takt der Linie 12 zum nächsten Fahrplanwechsel Ende des Jahres
spätabends zu verdichten. Zwischen 23 und 24 Uhr soll die Linie 12
dann alle 15 Minuten statt nur alle halbe Stunde nach Zollstock
fahren.

„Das ist schon länger Thema in Zollstock. Es gab auch bereits eine
Unterschriftenaktion des Bürgervereins dazu“, schilderte Müller.
Sie wies darauf hin, dass zwischen Nippes und Ebertplatz die 12 auch
in der letzten Stunde des Tages im 15-Minuten-Takt verkehrt, dann aber
ab Ebertplatz nur noch jede zweite Bahn bis nach Zollstock
weiterfährt. „Der Aufwand, zwei Bahnen mehr in dieser Stunde nach
Zollstock fahren zu lassen, ist nicht so groß“, meinte Müller. Die
KVB hielte immer dagegen, so Müller, dass die Bahnen spätabends nach
Zollstock nicht voll seien. „Das ist ein bisschen wie die Frage, was
zuerst da war, Huhn oder Ei. Viele Zollstocker verzichten abends auf
die Bahn wegen der langen Wartezeit. Sie fahren mit dem Auto oder
nehmen sich ein Taxi. Aber der Bedarf ist da“, betonte sie und
verwies auf andere Linien wie zum Beispiel die Linien 1 und 7, die bis
Mitternacht im Viertelstundenstakt bedient werden. „Dies ist auch
ein berechtigtes Anliegen zahlreicher Bewohnerinnen und Bewohner des
mit circa 23.000 Einwohnern größten Stadtteils im Bezirk
Rodenkirchen“, so die Grünen.

CDU, SPD, FDP und die Einzelmandatsträger Berthold Bronisz (Linke)
und Torsten Ilg (Freie Wähler) schlossen sich dem Antrag an. Zwei
Bahnen zwischen 23 und 24 Uhr mehr nach Zollstock, das sei machbar,
meinte Michael Drechsler von der KVB. Standard sei nach 23 Uhr der
30-Minuten-Takt, erläuterte er. „Es sei denn, der Bedarf ist da,
dann gibt es eine Verdichtung. Bei unserer letzten Erhebung gab es
aber keinen erhöhten Bedarf in Zollstock“, erläuterte er. Der
Bedarf sei da, eine Taktverdichtung würde sehr gut angenommen werden,
betonte Seniorenvertreterin Christiane Köhler. Auch Jugendvertreterin
Alana Milden hielt es für eine gute Idee, wenn die 12 abends bis
Mitternacht alle 15 Minuten fahre. „Das ist sehr gut für die
Jugendlichen, die um die Zeit zu Hause sein müssen“, sagte sie. Der
nunmehr gemeinsame Antrag aller Fraktionen und Einzelmandatsträger
wurde einstimmig beschlossen.

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