Mehr Fahrradstellplätze am Bahnhof
Lokalpolitiker fordern Ersatz
Sürth - (sb). Am Bahnhof Sürth wurden etliche große Fahrradnadeln
abmontiert im Zuge der Bauarbeiten auf dem angrenzenden Grundstück.
„Daraus ergibt sich ein erhebliches Problem. Viele wollen ihre
Räder anschließen, wenn sie sie abstellen“, schilderte Timon
Marland (SPD) auf der vergangenen Sitzung der Bezirksvertreter. Seine
Fraktion und die der Grünen forderten, die weggefallenen
Fahrradstellplätze müssten ersetzt und zumindest genauso viele neue
Plätze geschaffen werden wie vor der Demontage. Durch den Wegfall
habe sich die ohnehin angespannte Stellplatzsituation zusätzlich
verschärft, so die Antragsteller.
Die neuen Abstellplätze sollen nach Möglichkeit überdacht sein und
könnten auch auf dem benachbarten Park&Ride-Gelände eingerichtet
werden. Darüber hinaus soll die Verwaltung prüfen, ob dort ebenfalls
zusätzliche Rad-Stellplätze eingerichtet werden könnten, forderten
SPD und Grüne.
Der Antrag fand große Zustimmung bei den Bezirksvertretern, allein
über den Punkt, ob für neue Fahrradabstellplätze auf der
P&R-Fläche eventuell Autoparkplätze aufgegeben werden sollten,
entbrannte eine längere Diskussion. „Wir bedauern den Wegfall der
Fahrradplätze und unterstützen den Antrag. Man muss sehen, dass man
durch Umgestaltung zum Ziel kommt, denn wir brauchen Parkplätze am
Stadtrand“, sagte Achim Görtz (CDU). „Sind weitere Plätze für
Räder auch möglich, ohne dass PKW-Plätze wegfallen? Ich bin dafür,
dass prüfen zu lassen“, meinte Iris Becker (Linke). Grüne und SPD
erklärten sich damit einverstanden. „Wir können die Prüfung mit
den Antrag nehmen, aber ich glaube, es wird keine andere Möglichkeit
geben, als dass für zusätzliche Fahrradabstellplätze
Autoparkplätze wegfallen. Unsere Priorität ist hier ganz klar das
Fahrrad“, sagte Traude Castor-Siefen, Fraktionsvorsitzende der
Grünen. Görtz meinte, drei Autoplätze auf dem P&R-Platz ließen
sich verlegen, so dass ohne Verlust von PKW-Plätzen zusätzliche
Radstellplätze eingerichtet werden könnten. Dem Antrag traten FDP,
CDU und Becker bei, der nunmehr gemeinsame Antrag wurde einstimmig
angenommen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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