Länger Parken auf der Vorgebirgstraße
Lokalpolitiker fordern kürzere Parkverbotszeiten

Derzeit herrscht absolutes Halteverbot auf den rechten Fahrbahnen der Vorgebirgstraße in Zollstock zwischen 7 und 10 Uhr und zwischen 16 und 20 Uhr, also zu sieben Stunden täglich. Dieses Halteverbot wollen die Politiker auf drei Stunden täglich reduzieren. | Foto: Broch
  • Derzeit herrscht absolutes Halteverbot auf den rechten Fahrbahnen der Vorgebirgstraße in Zollstock zwischen 7 und 10 Uhr und zwischen 16 und 20 Uhr, also zu sieben Stunden täglich. Dieses Halteverbot wollen die Politiker auf drei Stunden täglich reduzieren.
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Zollstock - (sb). In Zollstock herrscht hoher Parkdruck und auf der stark
genutzten Vorgebirgstraße wird sehr oft deutlich zu schnell gefahren.
Diese beiden Missstände wollen die Fraktionen der CDU und der Grünen
mit einem gemeinsamen Antrag ändern. Auf der jüngsten Sitzung der
Bezirksvertreter forderten sie verlängerte Parkmöglichkeiten auf der
Vorgebirgstraße. Derzeit dürfen Autofahrer stadtein- und
stadtauswärts tagsüber zwischen 10 und 16 Uhr und nachts von 20 und
bis 7 Uhr morgens ihre Fahrzeuge auf den rechten Fahrbahnen abstellen.
Dabei ist die bisherige Praxis, dass sie halb auf der Fahrbahn, halb
auf dem Gehweg parken. Die Vorgebirgstraße verfügt zwischen Gürtel
und Bonner Wall über zwei Fahrspuren in beiden Fahrtrichtungen.

CDU und Grüne forderten, das Parken stadteinwärts solle auf der
rechten Fahrspur von 10 bis 7 Uhr möglich sein, also sechs Stunden
länger als bisher. Stadtauswärts soll das Parken auf der rechten
Fahrbahn zwischen 19 und 16 Uhr möglich sein. Das nehme nicht nur den
Parkdruck, sondern führe auch dazu, dass durch die auf der Fahrbahn
stehenden Autos in diesen Stunden nur eine der beiden Fahrspuren
vollständig zur Verfügung stehe, so die Antragssteller. „Eine
schmalere Fahrbahn soll dieses Tempo reduzieren und zu einer höheren
Verkehrssicherheit beitragen“, so die Grünen. „Dieses Tempo“
bezieht sich darauf, dass häufig erheblich schneller als die
erlaubten 50 km/h auf der Vorgebirgstraße gefahren werden. Das sei
insbesondere für die Radfahrer gefährlich, so die Grünen. Während
der Stoßzeiten – morgens zwischen 7 und 10 Uhr stadteinwärts und
nachmittags zwischen 16 und 19 Uhr stadtauswärts stünden den
Autofahrern jeweils für drei Stunden zwei Fahrspuren in die jeweilige
Richtung zur Verfügung, betonten die Antragsteller. Torsten Ilg
(Freie Wähler) wollte den Antrag vertagen mit dem Hinweis, man solle
das Parkraumkonzept der Verwaltung abwarten. „Das dauert zu
lange“, antwortete Christoph Schykowski (CDU). Auch die Mehrheit der
anderen Lokalpolitiker wollte den Antrag nicht vertagen. Ilg wandte
ein, durch die eingeschränkt nutzbaren Fahrbahnen ergebe sich ein
Rückstau. „Dann werden die Autofahrer durch die Wohnviertel fahren,
zum Beispiel über die Breninger Straße und die Roisdorfer
Straße.“ „Wir wollen ausdrücklich nicht den Verkehr in den
Wohnvierteln haben. Sie malen hier ein falsches Szenario“,
entgegnete Constanze Aengenvoort (CDU) verärgert. Der Antrag wurde
mehrheitlich mit den Stimmen der CDU und der Grünen gegen die Stimmen
der SPD und die Stimme von Ilg bei Enthaltung der FDP und Berthold
Bronisz (Linke) angenommen.

Stefan Kemp vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln
erläuterte, die Verwaltung werde das Anliegen prüfen. Dafür würden
zunächst Zählungen vorgenommen, zum Beispiel wie viele Radfahrer im
Bereich unterwegs seien.

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