Mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger
Lokalpolitiker fordern Ortstermin

Das Rheinufer ist ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem bei schönem Wetter und am Wochenende. An dieser engen Stelle kann man nicht sehen, ob jemand hinter der Kurve kommt. Die Lokalpolitiker fordern hier mehr Verkehrssicherheit. | Foto: Broch
  • Das Rheinufer ist ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem bei schönem Wetter und am Wochenende. An dieser engen Stelle kann man nicht sehen, ob jemand hinter der Kurve kommt. Die Lokalpolitiker fordern hier mehr Verkehrssicherheit.
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Rodenkirchen - (sb). Auf der Promenade am Rodenkirchener Rheinufer ist am
Wochenende und beim schönen Wetter viel los. Jede Menge
Spaziergänger, Radfahrer, Skater, Familien mit kleinen Kindern, junge
und ältere Menschen, die hier die Sonne und den Rhein genießen
wollen. Dafür müssen sich aber alle einen gemeinsamen Weg teilen,
den Rodenkirchener Leinpfad. Der ist vor allem zwischen Barbarastraße
und Heinrich-Lübke-Ufer recht eng. Auf Höhe des „Treppchens“ an
der Kirchstraße macht der Weg einen 90-Grad-Knick. Dadurch gibt es an
dieser Stelle keine Sicht, was hinter dieser Kurve liegt und die
Nutzer des Weges können schon einmal aneinander rasseln.

Die Lokalpolitiker von CDU, SPD, Grüne und FDP sehen Handlungsbedarf
und forderten in einem gemeinsamen Antrag einen Ortstermin mit der
Verwaltung. Diese solle „Vorschläge unterbreiten, wie diverse
Gefahrenstellen auf dem gemeinsamen Fuß-/ Radweg am Rheinufer auf dem
Abschnitt zwischen Barbarastraße und Heinrich-Lübke-Ufer,
insbesondere an der Engstelle in Höhe der Einmündung der
Kirchstraße beseitigt oder zumindest entschärft werden können“,
verlangten sie. „Es gab schon einen Ortstermin dort mit der
Verwaltung, aber der war nicht zufriedenstellend, deswegen kommt der
Antrag hier noch einmal“, erläuterte Sabine Müller (Grüne). Sie
wies darauf hin, dass die Anregung ursprünglich von den
Seniorenvertretern kam. Diese hatten sich schon Anfang des Jahres mit
dem Problem befasst. „Am Rhein ist immer viel los. Hier sind viele
Spaziergänger, Radfahrer und Skater unterwegs. Gerade die, die von
Süden kommen, neigen dazu, die Kurve zu schneiden und so kommen sie
schnell in den Gegenverkehr“, hatte damals Seniorenvertreter Bernd
Tillmann-Gehrken geschildert. Er und seine Kollegen hatten einen
Spiegel oder eine einfache Markierung auf dem Boden vorgeschlagen.
„Dann weiß jeder, wo er langgehen soll, und Zusammenstöße werden
vermieden“, hatte Gerhard Haider im Januar erläutert.

Stefan Kemp vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln
gab zu bedenken, dass man mit Spiegeln im Verkehr schlechte
Erfahrungen gemacht habe und dass die Markierungen an besagter Stelle
abgelehnt worden seien. Er schlug vor, den Antrag im Runden Tisch
Radverkehr erörtern zu lassen und zu diesem Zweck zu vertagen.
Torsten Ilg (Freie Wähler) sprach von einer „Engstelle des
Grauens“ und forderte, der Rodenkirchener Leinpfad müsse hier ein
reiner Fußgängerweg werden. Davon wollte Christoph Schykowski (CDU)
nichts wissen. „Wo sollen denn dann die Radfahrer fahren? Wir wollen
keinen Runden Tisch, wir wollen keine Vertagung, wir wollen einfach
der Verwaltung den Auftrag erteilen“, sagte er. Der Antrag wurde
einstimmig beschlossen.

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