Flächen für Spiel und Sport
Lokalpolitiker fordern provisorische Grünflächen
Bayenthal - (sb). Bis die Parkstadt Süd komme, werde es noch lange dauern,
erklärte Jörg Klusemann (SPD). Solange sollten die Bürger nicht
warten müssen, bis der im Rahmen des Projektes geplante Grünzug
umgesetzt wird, meint seine Fraktion. Daher beantragte sie in der
jüngsten Sitzung der Lokalpolitiker, die Verwaltung solle
provisorisch einen möglichst durchgehenden Grünzug zwischen
Vorgebirgspark und Rheinufer entlang des Bahndamms herstellen.
Die möglichen Flächen sollen begrünt und so hergerichtet werden,
dass die Bürger sie für Sport, Spiel und Freizeit nutzen könnten,
erläuterte Klusemann. „Insbesondere in Bayenthal fehlt es an
Grünflächen“, schilderte er. Die Maßnahmen sollten wenig
aufwändig und preiswert sein, da sie provisorisch bis zur
Fertigstellung der Parkstadt seien, legte er dar. „Die konkreten
Planungen scheinen sich in die Länge zu ziehen und die Schaffung
einer endgültig nutzbaren Parkanlage wird erst in mehr als zehn
Jahren realisiert werden. In der Zwischenzeit sollte die
innenstadtnahe Brachfläche für den Bürger nutzbar sein“, heißt
es im Antrag.
Constanze Aengenvoort (CDU) merkte an, die Stadt plane ohnehin auf dem
Gelände einen „kick-off-Park“, der bald umgesetzt werden soll und
fand den Antrag daher überflüssig. „Ich habe den Eindruck, der
Vorschlag der SPD geht weiter als die Verwaltung, und gehe davon aus,
dass die Verwaltung etwas Vernünftiges daraus machen wird“, meinte
Manfred Giesen (Grüne). Torsten Ilg (Freie Wähler) wies darauf hin,
dass es immer noch keinen neuen Standort für den im Planungsgebiet
ansässigen Großmarkt gebe. „Da kann man nicht etwas anlegen, was
bald wieder zerstört wird“, meinte er. In Bayenthal jedoch seien
die vorgeschlagenen Grünflächen möglich, glaubte er.
Die Parkstadt Süd soll auf einem 115 Hektar großen Gebiet zwischen
Südstadt, Zollstock und Bayenthaler Rheinufer entstehen. Auf dem
Gelände sollen Wohnungen, Schulen, Kitas und Gewerbe, Grünflächen
und ein Bürgerpark errichtet werden.
Die Forderung nach den provisorischen Grünflächen mit
Aufenthaltsqualität wurde mehrheitlich mit drei Stimmen der SPD und
zwei Stimmen der Grünen angenommen. Die anderen anwesenden
Bezirksvertreter enthielten sich der Stimme.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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