Einladung zum Schnellfahren

Lokalpolitiker fordern Prüfung der Straße Unter Buschweg

Sürth - (sb). „Auf der Straße wird zu schnell gefahren und es gibt
einige Gefahrenstellen. Die würden wir gerne beseitigen“,
erläuterte Manfred Giesen (Grüne) auf der vergangenen Sitzung der
Bezirksvertretung. Nach mehreren Vertagungen und Umformulierungen
legte seine Fraktion nun einen Antrag zur Abstimmung vor, der sich mit
der Verkehrssituation auf der Straße „Unter Buschweg“ in Sürth
befasst.

Darin wird die Verwaltung aufgefordert, zu überprüfen, welche
Geschwindigkeiten auf der Straße gefahren werden, und gegebenenfalls
Maßnahmen einzuleiten, mit denen das Tempo reduziert werden kann.
Ebenfalls soll die Verwaltung prüfen, wie der Bürgersteig im Bereich
der Hausnummer 28 auf ein akzeptables Maß verbreitert werden kann.
Dort ist der Gehweg extrem schmal. Die Parkplätze in diesem Bereich
könnten auf die Straße gezogen werden, so die Idee der Grünen. Das
würde gleichzeitig die Fahrbahn verschmälern, was einer
Temporeduzierung entgegenkommen würde. „Die sehr breite Fahrbahn
lädt zum „Schneller-als-erlaubt-Fahren“ geradezu ein“, so die
Grünen. Die FDP trat dem Antrag bei. Karl Wolters (FDP) regte an,
auch die Einsehbarkeit des querenden Radweges an der Einmündung des
Unter Buschwegs auf die Industriestraße zu verbessern beziehungsweise
die „Nicht-Einsehbarkeit zu beseitigen“. An der Kreuzung befindet
sich – vom Unter Buschweg kommend – auf der rechten Seite eine
Lärmschutzwand, die im Zusammenhang mit der neuen Unterkunft für
Geflüchtete auf der Josef-Kallscheuer-Straße gebaut wurde. Diese
Wand erschwert die Sicht auf den dort verlaufenden Radweg. Die
Anregung nahmen die Grünen auf. Wenn alle Punkte umgesetzt sind, soll
die Verwaltung eine gemeinsame Begehung ansetzen, um die Situation auf
der Straße zu begutachten. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Stefan Kemp vom Amt für Straßen und Verkehr der Stadt Köln, teilte
mit, dass die Stadt sich Mitte März um die Sichtverhältnisse an der
Kreuzung mit der Industriestraße kümmern wolle.