So bald keine Sackgasse
Lokalpolitiker stimmen für neue Lösung

Die Bordsteine sollen weg, Farbmarkierungen auf den Boden angebracht und Schilder aufgestellt werden. So soll die Barbarastraße zu einer Fläche umgestaltet werden, in der alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind. | Foto: Broch
  • Die Bordsteine sollen weg, Farbmarkierungen auf den Boden angebracht und Schilder aufgestellt werden. So soll die Barbarastraße zu einer Fläche umgestaltet werden, in der alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind.
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Rodenkirchen - (sb). Die Verkehrsberuhigung in der Barbarastraße in Rodenkirchen
stand mehrere Monate hintereinander auf der Tagesordnung der
Bezirksvertreter. Mehrfach hatten sie das Thema verschoben. Nachdem
Ende Dezember nun ein Ortstermin mit Verwaltung, Lokalpolitikern und
Anwohnern stattgefunden hatte, wollten sie in der Januarsitzung in der
Sache entscheiden. Die CDU-Fraktion war nach dem Ortstermin von ihrer
ursprünglichen Forderung – die Straße ab Parkplatz bis zur
Uferstraße in eine Sackgasse umzuwandeln, vorzugsweise durch
Anbringung von Pollern – abgerückt. Diese Variante entspricht dem
Wunsch vieler Anwohner und auch einem älteren
Verwaltungsvorschlag.

In der jüngsten Sitzung brachte die CDU einen Änderungsantrag ein,
in dem sie vorschlägt, die Barbarastraße im genannten Bereich durch
eine besondere farbliche Markierung sowie die Beseitigung der
Bordsteine und Bürgersteige begleitet durch eine entsprechende
Beschilderung (zum Beispiel Schrittgeschwindigkeit) in eine für alle
Verkehrsteilnehmer gleichberechtigte Zone umzugestalten. Die CDU
begründete die Änderung, dass der Ortstermin ergeben habe, die
Sackgassenlösung sei nur mit erheblichen Kosten durchsetzbar.

Anwohner Gert Nacken, der auch beim Ortstermin zugegen war und sich
mit rund 30 Nachbarn für die Sackgassenlösung stark gemacht hatte,
zeigte sich von dem neuen CDU-Vorschlag wenig angetan. „Mir ist der
Vorschlag der CDU wenig verständlich. Wenn die Bürgersteige weg
sind, kann der Durchgangsverkehr noch näher an die Häuser
heranfahren“, äußerte er sich im Vorfeld der Sitzung. Auch die
SPD-Fraktion hatte einen Änderungsantrag formuliert. Die Forderungen
und Vorschläge beider Fraktionen fassten deren Vertreter schließlich
in einem neuen, gemeinsamen Antrag zusammen: Zusätzlich zu den
CDU-Vorschlägen wird gefordert, dass die Durchfahrt von der
Barbarstraße zur Uferstraße mittelfristig mit Hilfe von
demontierbaren Pollern unterbunden werden soll. Dieser Antrag wurde
nach langer Diskussion mehrheitlich gegen zwei Stimmen der Fraktion
Die Grünen, der FDP-Fraktion und der Stimme von Torsten Ilg und bei
Enthaltung einer Stimme der Grünen mit den Stimmen der CDU-Fraktion
und vier Stimmen der SPD-Fraktion angenommen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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