Tennisanlage wird verlegt
Lokalpolitiker stimmen für Verschiebung der Sportanlage

Die Tennisanlage an der Arnoldshöhe soll innerhalb der Fläche am Heidekaul umgesiedelt werden. | Foto: Broch
  • Die Tennisanlage an der Arnoldshöhe soll innerhalb der Fläche am Heidekaul umgesiedelt werden.
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Raderthal - (sb). Am Verteilerkreis Köln-Süd soll eine Parkpalette errichtet
werden. Die geplante Park&Ride-Anlage an der zukünftigen,
vorläufigen Endhaltestelle der Nord-Süd-Stadtbahn am Ende der Bonner
Straße soll 540 Kfz-Stellplätze und 75 Radabstellplätze bieten für
Pendler, die hier in die Stadtbahn umsteigen. Aber dort, wo die
Parkpalette im Heidekaul entstehen soll, liegen heute sechs Plätze
und das Vereinsheim des Tennis-Clubs Arnoldshöhe 1986 e.V.

Ein anderer Standort habe trotz Bemühungen für den Tennis-Club nicht
gefunden werden können, teilte die Verwaltung den Lokalpolitikern in
der jüngsten Sitzung im Bezirksrathaus Rodenkirchen mit. Daher will
die Stadt die Sportanlage auf der gleichen Fläche verschieben und
legte den Bezirksvertretern eine entsprechende Beschlussvorlage zur
Abstimmung vor. „Wir waren sehr gegen den Standort der Parkpalette,
wir wollten sie weiter südlich haben. Dort, wo die Aral-Tankstelle
ist. Die Tennishalle wollen wir aber nicht aufgeben. Wir werden uns
enthalten“, erklärte Jörg Klusemann (SPD).
Über die Parkpalette an sich und deren Standort hatten die
Stadtteilparlamentarier mehrfach und ausgiebig in den vergangenen
Jahren diskutiert. Mit großer Mehrheit hatten sie zuletzt vor einem
Jahr den Standort im Heidekaul abgelehnt, für den sich die Verwaltung
nach der Auswertung einer Machbarkeitsstudie, in der vier Standorte am
Verteilerkreis untersucht worden waren, entschieden hatte. Viele von
ihnen fanden, eine Park&Ride-Anlage für Pendler müsse im Hinblick
auf die Fortführung der Stadtbahn nicht so nah an der Stadt, sondern
in Godorf oder Meschenich liegen. „Die Parkpalette wird aber dort
gebaut werden. Die Tennisanlage wird weg müssen, da muss man eine
Alternative bieten. Wir werden zustimmen“, erklärte Christoph
Schykowski (CDU) entschieden. Auch Karl-Heinz Daniel (FDP) kündigte
an, seine Fraktion werde für die Vorlage stimmen. „Das ist doch ein
Ausdruck von Ignoranz und Schwerfälligkeit. Es gibt einen
BV-Beschluss gegen den Standort. Wir werden zu Statisten gemacht, das
möchte ich nicht sein und werde die Vorlage ablehnen“, empörte
sich Torsten Ilg (Freie Wähler). „Wir waren fast alle gegen die
Stelle, aber die Vorlage kommt von der Sportverwaltung. Wir müssen
jetzt bei der Verschiebung der Tennisanlage bleiben“, merkte
Bezirksbürgermeister Mike Homann an.
Der Tennisverein hat derzeit rund 250 Mitglieder. Die betroffene
Fläche mietet er so schon seit über 35 Jahren von der Stadt. In den
Wintermonaten errichtet er auf zweien der Tennisplätze eine
Traglufthalle, um den Spielbetrieb bei schlechtem Wetter und Kälte
aufrechtzuerhalten. „Wir sind sehr zufrieden damit, dass wir hier
bleiben. Wir werden in Zukunft sogar einen Bahnanschluss vor der Tür
haben, das ist nicht schlecht“, sagte Günter Rix vom
Vereinsvorstand. Die Verschiebung der Anlage soll knapp zwei Millionen
Euro kosten. Baustart für die Parkpalette soll voraussichtlich im
kommenden Jahr sein, die Kosten werden auf 12 Millionen Euro
veranschlagt. Die von der Verwaltung vorgeschlagene Verschiebung der
Tennisanlange wurde bei mehreren Enthaltungen mehrheitlich angenommen.

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