Mehr Fahrradabstellplätze für Zollstock
Lokalpolitiker wollen weitere Radnadeln
Zollstock - (sb). „Die Menschen in Zollstock nutzen vermehrt Fahrräder zum
Einkaufen. Es gibt aber nicht genug sichere Abstellplätze. Als
Politik vor Ort wollen wir dazu die Infrastruktur bereitstellen und so
einen gerechten Mobilitätsmix unterstützen“, erklärte Elisabeth
Sandow (SPD) auf der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung. Ihre
Fraktion forderte, dass weitere Abstellplätze geschaffen werden
sollen. Dafür soll die Verwaltung prüfen, ob dies vor den Zollstock
Arkaden an der Vorgebirgstraße auf einer bereits abgepollerten
Fläche machbar ist. „Wenn das nicht möglich ist, sollte auch hier
ein Auto-Parkplatz umgewandelt und mit Fahrradnadeln bestückt
werden“, sagte Sandow.
CDU-Fraktionsvorsitzender Christoph Schykowski wies darauf hin, dass
die Parkplatzsituation in Zollstock katastrophal sei. „Nach 20 Uhr
findet man bestenfalls noch etwas auf der Vorgebirgstraße, wo man das
Auto bis um 7 Uhr am nächsten Morgen wegfahren muss“, schilderte
er. Für Fahrräder dagegen gäbe es vor den Arkaden „Platz ohne
Ende“, so Schykowski. Auch Seniorenvertreterin Christiane Köhler
äußerte Bedenken. „Man muss sehen, dass es hier unterschiedliche
Interessen gibt. Die älteren Bürger fühlen sich oft durch die
Radfahrer gestört“, berichtete sie. Sie wies darauf hin, dass hier
viele Fußgänger, auch mit Rollator, unterwegs seien. Weitere
Fahrradabstellplätze forderte die SPD vor dem Rewe am Höninger Weg -
und auf dem Höninger Weg 177, in Höhe des Unverpacktladens. Hier
müssten Autoparkplätze umgewandelt werden. Der Antrag wurde
mehrheitlich mit den Stimmen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Isis
Becker (Linke) gegen die Stimmen von CDU, FDP und Alexander Kau (AfD)
angenommen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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