10.000 Euro für die Diakonie
LVR zeichnet Diakonie Michaelshoven für BEM aus

Professor Dr. Angela Faber (3.v.l.), LVR-Dezernentin Schulen und Integration, übergab den BEM-Preis an Personalmanager Rainer Jünger (l.), Dr. Anette Hild-Berg (5.v.r.), Leiterin der Akademie Michaelshoven, und Birgit Heide (3.v.r.), theologischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven. | Foto: Offizier
  • Professor Dr. Angela Faber (3.v.l.), LVR-Dezernentin Schulen und Integration, übergab den BEM-Preis an Personalmanager Rainer Jünger (l.), Dr. Anette Hild-Berg (5.v.r.), Leiterin der Akademie Michaelshoven, und Birgit Heide (3.v.r.), theologischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven.
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Rodenkirchen - Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat die Diakonie
Michaelshoven mit einer Prämie von 10.000 Euro ausgezeichnet. Sie
erhält diese für ihr vorbildliches Betriebliches
Eingliederungsmanagement (BEM).

BEM ist eine Aufgabe des Arbeitgebers mit dem Ziel, die
Arbeitsunfähigkeit von Beschäftigten zu überwinden, erneuter
Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen und den Arbeitsplatz von Betroffenen
zu erhalten.

Professor Dr. Angela Faber, LVR-Dezernentin Schulen und Integration,
hat die Auszeichnung im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung an
Personalmanager Rainer Jünger und Dr. Anette Hild-Berg, Leiterin der
Akademie Michaelshoven, übergeben. Birgit Heide, theologischer
Vorstand der Diakonie, erklärte: „Ich bin sehr glücklich, dass wir
BEM unternehmensweit durchsetzen konnten. Wir freuen uns sehr über
diesen Preis und nehmen ihn heute sehr gerne entgegen.“

Professor Dr. Angela Faber begründete die Auszeichnung für die
Diakonie: „Ihre Bewerbung hat durch die Darstellung der hohen
Transparenz des Verfahrens und der Kommunikation innerhalb des
Betriebes überzeugt. Ihre Mitarbeiterschaft wurde kontinuierlich
durch Betriebsversammlungen, durch interne Mitarbeitertage und bei
Veranstaltungen für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das
Thema BEM informiert und aufgeklärt.“

Das BEM wurde Anfang 2014 im Rahmen einer Betriebsvereinbarung
eingeführt und wies bereits 2015 eine Annahmequote von 70 Prozent
auf. Für den Ablauf des BEM-Verfahrens setzt die Diakonie auf ein
Integrationsteam, das aus dem Beauftragten des Arbeitsgebers, einem
Fallmanager, der Schwerbehindertenvertretung und der
Mitarbeitendenvertretung besteht. Auch bei der Beschäftigung von
Menschen mit einer Schwerbehinderung liegt die Diakonie Michaelshoven
bei 2.060 Mitarbeitern mit einer Quote von 7,52 Prozent über der
gesetzlichen Anforderung von fünf Prozent.

Der Verwendungszweck der Prämie stand bei der Übergabe schon fest.
Dr. Anette Hild-Berg sagte: „Wir verwenden das Geld, um BEM weiter
im Unternehmen zu verankern.“ Man wolle es besser bewerben, weil
sich einige Kollegen zurückhalten würden und Scheu vor der Maßnahme
zeigten. „Es ist noch nicht positiv belegt.“

Seit 2007 vergibt der LVR Prämien für die beispielhafte Einführung
und Umsetzung des BEM. Weitere Prämien im Jahr 2017 gingen an vier
weitere Preisträger im Rheinland.

Redakteur/in:

Michael Offizier aus Köln

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