Helfer starten in die Saison
Männertruppe gärtnert in St. Hedwig und sucht Verstärkung

Mike Seibert, Katja Schubert, Karl-Heinz Knöss und Peter Heiden (nicht im Bild) starten in die Gartensaison. Zunächst stehen die Aufräumarbeiten in den Beeten an. | Foto: Broch
  • Mike Seibert, Katja Schubert, Karl-Heinz Knöss und Peter Heiden (nicht im Bild) starten in die Gartensaison. Zunächst stehen die Aufräumarbeiten in den Beeten an.
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Rondorf - (sb). Noch liegt der Garten des Hospizes St. Hedwig in Rondorf in
Winterruhe. Aber bald wird alles wachsen, sprießen und aufblühen.
„Wir freuen uns schon, dass es jetzt wieder losgeht“, erzählt
Karl-Heinz Knöss aus Rodenkirchen. Zusammen mit Mike Seibert aus
Glessen und Peter Heiden aus Porz kümmert er sich seit einigen Jahren
um den schönen Hospizgarten.

Die groben Arbeiten wie Heckenschneiden und Rasenmähen werden von den
Alexianern, Träger der Einrichtung, erledigt, aber auch so bleibt
genug zu tun auf der 1.200 Quadratmeter großen Fläche. Die
„Männergartentruppe“, wie die drei im Haus genannt werden, jäten
Unkraut, pflanzen Blumen, Kräuter und Gemüse, kompostieren, kümmern
sich um Beete und Obstbäume. „Ich bin unheimlich froh, dass wir die
drei haben“, erzählt Katja Schubert, festangestellte
Gartentherapeutin im Hospiz. „Uns ist sehr wichtig, dass der Garten
ein schöner Ort ist für die Gäste und die Angehörigen, wo sie sich
wohlfühlen“, schildert sie. Zehn bis elf Gäste – so werden die
Bewohner im Hospiz genannt – leben in St. Hedwig. Die Gäste können
an der Gartenarbeit teilnehmen, wenn sie möchten und können.
„Manchmal gärtnern sie mit, aber auch wenn das nicht geht, kommen
wir ins Gespräch miteinander. Diejenigen, die früher selbst einen
Garten hatten, geben uns Tipps“, berichten Knöss und Seibert.
Einiges hat die „Männergartentruppe“ schon angelegt: ein
Staudenbeet, Hochbeete, eine Insektenwiese. Außerdem hat das Hospiz
eigene Bienenvölker.

Jeden Mittwochvormittag arbeiten die Ehrenamtler für rund drei
Stunden im Hospizgarten. „Es ist schön, wenn man etwas zurückgeben
und Sinnvolles tun kann“, sagt Knöss. „Es macht auch großen
Spaß hier zusammen zu arbeiten“, ergänzt Seibert, der als
Gartenplaner vom Fach ist. Auch wenn die drei einiges schaffen,
könnten sie gut noch Unterstützung gebrauchen, sagen sie. Zwei bis
drei weitere Männer zur Hilfe wären toll, meint Knöss. „Wir
suchen Männer, weil unsere Frauen immer geschimpft haben: ,Ihr
Männer macht ja nichts, ihr sitzt nur auf dem Sofa und schaut
Fußball.‘ Das wollten wir nicht auf uns sitzen lassen, deswegen
machen wir hier etwas - als Männertruppe“, erzählt Knöss lachend.
Schubert findet die Idee von weiteren Helfern prima. „Ein Garten ist
nie fertig“, meint sie. Sie betont, dass das Gärtnern
selbstverständlich im Einklang mit den geltenden
Corona-Schutzverordnungen und unter Hygienemaßnahmen geschieht.

Herren, die die ehrenamtliche „Männergartentruppe“ im Hospiz St.
Hedwig in Rondorf unterstützen möchten, können sich melden bei
Katja Schubert unter Telefon 0171/ 2911927 oder per E-Mail an
katja.schubert@alexianer.de

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RAG - Redaktion

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