Sürther Feldallee vorerst gesperrt
Maßnahmen sollen die Durchfahrt unterbinden
Sürth - (sb). Dürfen Autofahrer auf der Sürther Feldallee durchfahren –
ja oder nein? Wie die Verkehrssituation sicher gestalten für die
vielen Schüler, die den Rad- und Fußweg quer durchs Sürther Feld
nutzen, um zur Schule zu gelangen? Um das zu erörtern, hatten sich
Vertreter vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln,
Lokalpolitiker und Anwohner an der Kreuzung Sürther Feldallee/
Grüner Weg/ Radweg getroffen. Das Problem: Vor allem vor
Unterrichtsbeginn und nach Schulende herrscht hier reger Verkehr. Seit
Jahrzehnten nutzen Kinder und Jugendliche den Rad- und Fußweg als
Schulweg und hatten hier freie Fahrt.
Seit aber die Bauarbeiten im Neubaugebiet Sürther Feld
vorangeschritten sind, müssen sie die neu eingerichtete Sürther
Feldallee kreuzen. Das ist gefährlich, denn hier fahren mittlerweile
auch Autos, oft auch mit überhöhter Geschwindigkeit. 20 km/h sind
hier erlaubt. Die Kreuzung mit einem provisorischen, gelb aufgemalten
Zebrastreifen ist zudem durch zahlreiche seitliche Absperrungen recht
unübersichtlich. Einig waren sich alle Teilnehmer des Ortstermins,
dass der Linienbus 134 durch die gesamte Sürther Feldallee und den
Grünen Weg von der Eygelshovener Straße bis zum Feldrain verkehren
soll. Unklarheit herrschte darüber, ob ursprünglich geplant war, die
Sürther Feldallee ab Höhe Zitronenfalterstraße für den
Individualverkehr zu sperren oder nicht, wenn die Arbeiten am dritten
und letzten Bauabschnitt abgeschlossen sind. Während
Bezirksbürgermeister Mike Homann (SPD) und Manfred Giesen (Grüne)
für eine Sperrung plädierten, schlug Karl-Heinz Daniel (FDP) vor,
die Straße offen zu halten und die Kreuzung mit einer Ampel zu
sichern. Auch eine Anwohnerin sprach sich dafür aus, die Straße
offen zu lassen. Kai Lachmann vom Amt für Straßen und
Verkehrstechnik hielt fest, dass es laut Planung keinen privaten
Durchgangsverkehr geben soll, bis das Wohngebiet fertig gestellt ist.
Entsprechende Schilder hatte die Stadt Mitte April im Kreuzungsbereich
mit dem Radweg aufstellen lassen. Das Durchfahrtsverbot wird bisher
allerdings von den Autofahrern munter ignoriert. „Vor der
endgültigen Entscheidung müssen wir jetzt erst einmal eine
vernünftige und sichere Verkehrssituation für die Schüler
hinkriegen, bis der dritte Bauabschnitt fertig ist“, betonte
Lachmann. Nach längerer Diskussion wurde vereinbart, dass die
Verwaltung vor Ort „aufräumen“ und die Beschilderung deutlicher
machen wird und die Straße im Kreuzungsbereich durch Absperrungen
verengt werden soll. Polizeikontrollen sollen dafür sorgen, dass das
Durchfahrtsverbot eingehalten wird. „Dann herrscht hier erst einmal
Ruhe und die Politiker können überlegen und diskutieren, wie der
Endzustand später einmal sein soll“, sagte Stefan Kemp vom Amt für
Straßen und Verkehrstechnik. Der Baustellenverkehr für den dritten
Bauabschnitt rollt vom Feldrain über den Grünen Weg in das Baugebiet
und kommt mit der betroffenen Kreuzung nicht in Berührung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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