Nachmittagsbetreuung braucht größere Küche
Meschenicher Grundschule

Die Küche der Offenen Ganztagsschule der Grundschule Kettelerstraße ist zu klein, um mehr Kinder zu versorgen. | Foto: Broch
  • Die Küche der Offenen Ganztagsschule der Grundschule Kettelerstraße ist zu klein, um mehr Kinder zu versorgen.
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Meschenich - (sb). „Die Kinder kommen mittags, schauen in die Küche und
rufen: Was gibt es zu essen? Sie fühlen sich wohl hier und das soll
so sein, wir verstehen unsere Betreuung als familienergänzendes
Angebot“, schilderte Petra Halbich-Grundmann. Sie leitet die Offene
Ganztagschule (OGS) in der Grundschule Kettelerstraße in
Meschenich.

Dieses Angebot würden sie und Schulleiter Ulrich Becker gerne mehr
Kindern machen. 165 der 320 Schüler besuchen die OGS in der Schule,
20 Kinder stehen auf einer Warteliste. Halbich-Grundmann schätzt,
dass darüber hinaus noch einmal 20 bis 40 Kinder gerne die Betreuung
nach Unterrichtsende in der Schule besuchen würden. „Das scheitert
aber an unserer Küche. Sie ist zu klein, als dass hier Essen für
noch mehr Kinder zubereitet werden könnten“, erklärten
Halbich-Grundmann und Becker. Die Küche sei offiziell für 75 Kinder
ausgelegt, so Halbich-Grundmann. „Wir haben Glück, dass unsere
beiden Küchenkräfte hier so gut zurechtkommen“, meinte sie.
Dringend benötige die Küche eine professionelle Spülstraße, einen
größeren Herd und Lagermöglichkeiten, erläuterte sie. Das braucht
Platz und der fehlt. Der Raum könne leicht vergrößert werden, in
dem man Fläche von dem daneben liegenden Betreuungsraum nehme, sagte
Becker. „Aber dann fehlt ein Betreuungsraum“, beschrieb er.

Er und Halbich-Grundmann hatten schon mehrfach Termine mit der
Verwaltung in der Schule, um das Problem darzustellen. Den Vorschlag
der Stadt, die Kinder auch am Nachmittag in Klassenräumen
unterzubringen, lehnen die beiden entschieden ab. „Die Kinder sind
dann acht Stunden in der Schule. Da müssen sie auch mal den Raum
wechseln. Außerdem braucht die OGS eine andere pädagogische
Betreuung, anderes Mobiliar. Die Kinder sollen sich hier auch
zurückziehen und den Schulalltag loslassen können“, sagte
Halbich-Gundermann. Da die Schule und OGS auch Förderkinder besuchen,
gibt es in der OGS laut Berechnung der Stadt 7,5 Gruppen. Es stehen
aber nur fünf Betreuungsräume zur Verfügung. Möglichkeiten, die
Schule räumlich zu erweitern, sieht Becker mehrere.

Zum Beispiel könnte ein einstöckiger Anbau, der in den 70er Jahre
mit nicht den besten Materialien errichtet wurde, abgerissen und durch
einen zweistöckigen Anbau ersetzt werden, meint er. Die Stadt konnte
er von seinen Ideen bisher nicht überzeugen. „Wir wollen eine
größere Küche und würden gerne mehr Kindern OGS-Plätze anbieten,
aber nicht auf Kosten der Betreuungsqualität“, betonten er und
Halbich-Grundmann. Um die Schule in ihrem Ansinnen zu unterstützen,
beantragten die Fraktionen der SPD und der Grünen auf der vergangenen
Sitzung der Bezirksvertretung, die Verwaltung solle die Küche der
Meschenicher Grundschule einer fachlichen Prüfung mit einem
professionellen Küchenplaner unterziehen. Der Antrag wurde einstimmig
angenommen. Die Politiker hatten im Jugendbeirat von den Nöten der
Schule erfahren und sich die Situation vor Ort angesehen.

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RAG - Redaktion

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