Mehr Sicherheit für Grundschüler
Mutter regt Maßnahmen auf der Kölnstraße in Sürth an
Sürth - (sb). Deutlich mehr Sicherheit für Fußgänger auf der
Kölnstraße zwischen Grüner Weg und dem Schulhoftor der
Gebrüder-Grimm-Grundschule fordert eine Mutter aus Sürth. Zu dem
Zweck reichte sie eine Bürgereingabe ein, mit der sich die
Lokalpolitiker in ihrer jüngsten Sitzung beschäftigten.
Vor allem um die Schulkinder geht es der Petentin. Sie weist darauf
hin, dass auf diesem Teilstück der Straße der Bürgersteig sehr
schmal ist. Auf der anderen Straßenseite gibt es keinen Gehweg, dort
parken Autos. Daher, so die Sürtherin, sei die Straße von
Autofahrern stets nur einspurig befahrbar. „Verkeilte“ Fahrzeuge
– einschließlich der sich dort oft befindenden LKWs – weichen
regelmäßig über den Gehweg aus“, schildert sie in ihrer Eingabe.
Die flachen Bürgersteigkanten erleichterten dieses Verhalten. Hinzu
komme, dass die Autofahrer das Tempolimit von 30 km/h in der Regel
nicht einhielten. Auf dem Bürgersteig ist morgens und nachmittags
laut Petentin viel los. „Regelmäßig befinden sich zu Stoßzeiten
Fußgänger, Kinder auf Rollern und Kinder auf Fahrrädern auf dem
Gehweg“, beschreibt sie. Sie regt an, dass Maßnahmen wie Geländer,
Pfeiler, Poller oder die grundsätzliche Anhebung der Bordsteinkante
verhindern könnten, dass Fahrzeuge über den Gehweg ausweichen. Des
Weiteren schlägt sie vor, mehrere Erhöhungen in die Fahrbandecke zu
bauen, um die Autofahrer am zu schnellen Fahren zu hindern. Auch fragt
sie, ob auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein weiterer Gehweg
angelegt werden kann. „Ich lasse meine Tochter bewusst regelmäßig
zu Fuß zur Schule gehen, da dies meines Erachtens einfach auch
dazugehört. Dennoch ist mir aufgrund der geschilderten Situation auf
diesem Teilstück des Weges wirklich nicht wohl bei der Sache, da auch
bei absolut tadellosem Verhalten der Kinder die Unfallgefahr einfach
hoch ist“, schließt sie ihre Eingabe.
Eine Anhebung des Bordsteines sei nicht möglich, weil dies zu
Problemen mit der Entwässerung des Gehweges führen und das
Oberflächenwasser in die privaten Grundstückszugänge laufen würde,
erklärte die Verwaltung in einer Stellungnahme. Die Möglichkeit,
Poller zu errichten, scheint der Verwaltung dagegen umsetzbar und soll
geprüft werden. Von Erhöhungen in der Fahrbahn hält sie nichts, da
solche Schwellen zusätzlichen Lärm verursachten und beim Überfahren
Fahrzeugschäden hervorrufen könnten, zudem behinderten sie
Rettungsdienste und Busse. Um das Geschwindigkeitsniveau im
betroffenen Teilstück zu ermitteln, schlägt die Verwaltung Messungen
vor. Sollte hier oft zu schnell gefahren werden, will sie
Verkehrsberuhigungsmaßnahmen vorschlagen. Ebenfalls greift die
Verwaltung die Anregung auf, auf der Westseite der Straße einen
Gehweg zu errichten. Die Flächen dafür gehören allerdings nicht der
Stadt, die Verwaltung hat mit dem Eigentümer aber schon Kontakt
aufgenommen, um sie gegebenenfalls zu kaufen. Die Petentin, die bei
der Versammlung der Bezirksvertreter nicht anwesend sein konnte, hatte
sich im Vorfeld schon mit den Vorschlägen der Verwaltung
einverstanden erklärt. Auch von den Lokalpolitikern wurden diese
einstimmig angenommen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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