Konzept entwickelt
Neue Mitte Michaelshoven ist geplant

Entwürfe für ein Nahversorgungszentrum am Sürther Feld liegen nun vor. | Foto: Pixel-Shot - stock.adobe.com

Sürth. Der Weg für ein neues Nahversorgungszentrum im Kölner Stadtteil Rodenkirchen ist geebnet: Auf der Brachfläche westlich des Wohngebiets Sürther Feld sollen bald Einzelhandel, Dienstleistungen, Büros und Wohnungen entstehen. Gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt hat die Investorin nun ein umfassendes Konzept entwickelt, das Leben und Infrastruktur in die bislang ungenutzte Fläche bringen soll.

Die Rede ist von der nördlichen Teilfläche des Geländes der Gesamtschule Rodenkirchen, das seit dem Abriss des alten Schulgebäudes im Jahr 2010 brachliegt. Rund 2,73 Hektar stehen für das geplante Vorhaben zur Verfügung. In den kommenden Jahren soll das Areal in eine lebendige „neue Mitte Michaelshoven“ verwandelt werden, die sowohl den Bedürfnissen der Anwohner als auch der umliegenden Einrichtungen gerecht wird.

Das Kernstück des Projekts: ein Nahversorgungszentrum an der Sürther Straße, das nicht nur Platz für Geschäfte und Büros bietet, sondern auch Wohnungen in den oberen Etagen. Ein zentraler Quartiersplatz soll die Nachbarschaft zusammenbringen. Zusätzlich sind entlang der Eygelshovener Straße weitere Wohngebäude und eine sechszügige Kindertagesstätte vorgesehen. Besonders erfreulich: Von den geplanten 290 Wohnungen wird die Hälfte öffentlich gefördert – weit mehr als die vom Kölner Kooperativen Baulandmodell vorgeschriebenen 30 Prozent.

Eine fußläufige Verbindung soll das neue Stadtteilzentrum mit dem Sürther Feld verknüpfen – ein keilförmiger, öffentlicher Grünzug soll die beiden Bereiche miteinander verbinden und für eine hohe Aufenthaltsqualität sorgen.

Für das ambitionierte Projekt wurde im Jahr 2024 ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt, dessen Gewinner – DEWEY MULLER Architekten in Zusammenarbeit mit LILL + SPARLA Landschaftsarchitekten – das Konzept für die zukünftige Bebauung liefern. Am 3. Juli 2024 wurde der Entwurf in einer Jurysitzung prämiert und dient nun als Grundlage für den kommenden Bebauungsplan.

Ab dem 9. Oktober 2024 können Interessierte das städtebauliche Planungskonzept online auf der Webseite der Stadt Köln einsehen. Am 30. Oktober 2024 findet außerdem eine öffentliche Vorstellung in der Aula der Gesamtschule Rodenkirchen statt. Wer möchte, kann ab 17.30 Uhr die Pläne vor Ort begutachten und sich ab 18.30 Uhr in die Diskussion einbringen. Auch schriftliche Stellungnahmen sind willkommen – bis einschließlich 6. November 2024 können diese an den Bezirksbürgermeister von Rodenkirchen, Manfred Giesen, geschickt werden, auch per E-Mail an manfred.giesen@stadt-koeln.de.

Sobald die Meinungen der Öffentlichkeit gesammelt und ausgewertet sind, werden sich die politischen Gremien mit den Ergebnissen befassen. Dann geht das Bebauungsplanverfahren in die nächste Phase, um das neue Herzstück von Michaelshoven weiter voranzutreiben.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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