Berühmte Maler auf Kölsch

Neuer Gerda Laufenberg-Kalender ist erschienen

Rodenkirchen - (ks). In diesem Jahr ist vieles anders. Keine Vorstellung vor
Gästen, nicht noch einmal Motive aus Köln – und trotzdem ist der
neue Kalender für 2022 ein typischer Laufenberg. „Eigentlich wollte
ich ja gar keinen Kalender mehr machen, Köln malt ja jetzt jeder“,
so die Künstlerin in Erinnerung an eine lange zurückliegende
Aussage. „Doch dann kamen sie alle, der Platz an der Wand zuhause
sei fest eingeplant, das kannst du uns nicht antun.“ Schnell stand
fest – ein neuer Kalender musste her.

Doch was kann man nach so vielen Kalendern Neues machen? „Mach doch
mal unser Veedel“, kam aus vielen Ecken Kölns als Anregung. „Aber
der Kalender soll ja ganz Köln umfassen, nicht nur ein Veedel“,
lehnte Gerda Laufenberg ab. Was tun? „Ich stand vor einem
Picasso-Bild, und überlegte – wie würden Tünnes un Schäl da wohl
reinpassen?“ Gute Frage – schnell war der Pinsel zur Hand und der
kölsche Picasso war geboren. Ein Jahr hat zwölf Monate, also kamen
noch elf weitere bekannte Maler hinzu. Ob Keith Haring, Marc Chagall
oder Joan Miró – Tünnes un Schäl passen in jeden Stil. „Wenn
man den Kalender verstehen will, muss man die Künstler etwas kennen.
Man erkennt dann sofort, welcher Maler dahintersteckt“, so Gerda
Laufenberg. Um dem Kulturwissen etwas nachzuhelfen, sind alle
Künstler auf der Rückseite des Kalenders kurz porträtiert. Man
merkt sofort, Gerda Laufenberg hat richtig Spaß daran. Ihr fallen
übrigens spontan einige weitere Maler ein, die eigentlich auch noch
vorkommen müssten. Leider hat das Jahr nur zwölf Monate, aber zum
Glück gibt es dann ja noch das Jahr 2023. Ob dann noch ein Kalender
kommt – und dann wieder Vorstellung mit Gästen? Der neue Kalender
von Gerda Laufenberg ist ab sofort in ihrem Atelier im Mühlenweg 3
und vielen Buchhandlungen erhältlich.