Menschen im Veedel Freude machen
Nonnen sammeln Weihnachtspäckchen für Bedürftige

Sandra van de Pas übergibt Said Alagha ihren Karton. Sohn Milan wartet schon, um dann seinen Karton abzugeben. | Foto: Broch
  • Sandra van de Pas übergibt Said Alagha ihren Karton. Sohn Milan wartet schon, um dann seinen Karton abzugeben.
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Raderberg/ Raderthal - (sb). Gut gelaunt machen sich Sandra van de Pas, ihr Sohn Milan,
Annette Full und ihre Töchter Sarah und Julia auf zum Café Baumhaus
in der Brühler Straße. Mit dabei haben sie Schuhkartons,
weihnachtlich verpackt und gut gefüllt, die sie im Café abgeben
wollen.

„In unsere Päckchen haben wir einen Piccolo gelegt, getrocknete
Feigen, einen kleinen Schinken, verschiedene Weihnachtsplätzchen,
Marzipan, italienische Saucen im Glas und noch andere Lebensmittel“,
erzählte van de Pas. Die Fulls haben ihren Karton mit glutenfreien
Leckereien gefüllt. Die beiden Familien sind Mitglied im
Bürgerverein Raderberg und -thal e.V. und machen mit bei der Aktion
„Ein Schuhkarton voller Solidarität“. „Das ist eine Idee der
Nonnen. Sie wollten bei ihrer wöchentlichen Lebensmittelausgabe den
Bedürftigen vor Weihnachten ein kleines Zusatzgeschenk von Nachbarn
mit nach Hause geben“, schilderte van de Pas. Um ihre Idee
umzusetzen, baten die Benediktinerinnen, die im Kloster auf der
Brühler Straße leben, den Bürgerverein um Hilfe. Der unterstützt
die Aktion nur zu gern.

„Die Nonnen leisten eine großartige Arbeit hier, siehe
Lebensmittelausgabe, siehe Gabenzaun. Es gibt mehr Menschen, die Hilfe
brauchen als man meint, auch im eigenen Veedel“, sagte Annette Full.
Der Verein verbreitete die Aktion über sein Netzwerk und über
Facebook und rief die Nachbarn auf, mitzumachen. Im Café Baumhaus
fanden sie den idealen Annahmeort für die Weihnachtskartons. „Wir
sind immer hier und haben Platz, wir machen gerne mit“, erklärte
Café-Inhaber Said Alagha. Bis zum 14. Dezember kann dort jeder, der
mag, einen weihnachtlichen „Schuhkarton voller Solidarität“,
gefüllt mit haltbaren und bruchsicher verpackten Lebensmitteln,
abgeben. Die gesammelten Kartons bringen Vereinsmitglieder dann zum
Kloster. „Die Nonnen erzählen, dass seit Corona stetig mehr
Menschen zu ihrer Lebensmittelausgabe kommen, so um die 70 Leute“,
berichtete Full. „Wir hoffen natürlich, dass genug Kartons
zusammenkommen, damit auch wirklich jeder, der dort ist, einen
bekommt. Wir hoffen auf rege Beteiligung“, meinte van de Pas. Die
Kinder sind auf jeden Fall überzeugt vom Solidaritäts-Karton. „Es
ist wichtig, auch anderen eine Freude zu machen und es macht Spaß!“
waren sich Milan, Sarah und Julia einig.

Bis zum 14. Dezember können die „Schuhkartons voller
Solidarität“ im Café Baumhaus an der Brühler Straße/ Ecke
Mannsfelder Straße abgegeben werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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