Höninger Weg, Vorgebirgstraße und Raderberger Brache
Onlinestammtisch vom Bürgerverein
Zollstock - (sb). Vor allem Kindheitsbesuche beim Rot-Weiß Zollstock,
Pohligwerke, Indianersiedlung und Karl-Heinz Steimel, langjähriger
Vorsitzender des Allgemeinen Bürgervereins Zollstock e.V., verbinde
er mit Zollstock, schilderte Bezirksbürgermeister Manfred Giesen zu
Beginn des Bürgerstammtisches. Den führte der Bürgerverein erstmals
per Video-Konferenz durch und hatte den neuen Bezirksbürgermeister
eingeladen, damit dieser sich den Zollstockern vorstellte und Stellung
zu verschiedenen Themen nehmen konnte. Um die 30 Teilnehmer hatten
sich zur Online-Veranstaltung zugeschaltet.
Mehrere Bürger sprachen Verkehrsprobleme in Zollstock an, vor allem
wie unsicher es für Radfahrer auf dem Höninger Weg und auf der
Vorgebirgstraße sei. Manfred Braun vom Bürgerverein schlug vor, den
Höninger Weg zwischen Gottesweg und Theophanostraße für Autofahrer
zu sperren. „Das ist eine große Nummer“, meinte Giesen. Er
empfahl, Bürgeranhörungen durchzuführen und Fachgespräche zu
führen. Generell riet er den Zollstockern, sich auf eine Achse als
sichere Radverbindung zu einigen. Als weiterer Knackpunkt für
Radfahrer wurde der Bischofsweg genannt, der nur streckenweise über
einen Rad- und Fußweg verfügt. „Hier sollte man auf jeden Fall
etwas tun“, bestätigte Giesen und sagte zu, sich um die Sache zu
kümmern. Der Seniorenvertreterin Christiane Köhler, die anregte, das
Thema einer besseren Anbindung der Zollstock-Arkaden an den ÖPNV
erneut aufzugreifen, schlug er vor, dies per Bürgereingabe zu tun.
Eine Bürgerin wies darauf hin, dass am Bischofsweg noch mindestens
zehn Bäume fehlten, die im Rahmen der Ausgleichspflanzung für den
Straßenausbau gepflanzt werden sollten. Sie erkundigte sich, wie es
sich mit den Ausgleichpflanzungen für die an der Bonner Straße
gefällten Bäume stehe. „Die sollen primär an der Bonner Straße
vorgenommen werden. Die Politik hat damals eine Überkompensation
gefordert. Es finden derzeit schon Ausgleichspflanzungen im Bereich
des Bonner Verteilers statt“, informierte Giesen. Eine Zollstockerin
äußerte sich besorgt hinsichtlich der Raderberger Brache. „Hier
ist Landschaftsschutzgebiet, aber wir befürchten, dass der
Bischofsweg auf vier Spuren ausgebaut wird und das auf Kosten der
Brache geht“, sagte sie. Dass ein Ausbau auf vier Spuren erfolgen
würde, könne er sich nicht vorstellen, so Giesen. Nur um einen
derzeit fehlenden Rad-/Fußweg anzulegen, müsse man wohl etwas an die
Brache gehen, sagte er. Zum Wunsch einer Bürgerin nach einem mobilen
Blitzer in Zollstocker Straßen, erläuterte der
Bezirksbürgermeister, dass dies nicht so einfach sei. Es gäbe nur
einen mobilen Blitzer für den ganzen Bezirk, der würde das ganze
Jahr über an 40 bis 50 verschiedene Stellen gebracht und die
Nachfrage bei den Bürgern sei groß. Er versprach jedoch, sich massiv
dafür einzusetzen, dass das begehrte Gerät nach Zollstock komme
solle, wenn die Zollstocker sich auf einen brisanten Standort
konzentrieren würden. Auf Unterstützung für einen öffentlichen
Bücherschrank und für durch die Corona-Krise gebeutelten Vereine
angesprochen, riet er, bei der Bezirksvertretung bezirksorientierte
Mittel zu beantragen.
Weitere Informationen unter
www.zollstocker-buergerverein.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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