Bei U23-Ruder-WM enttäuschend abgeschnitten
Petar Cetkovic mit Mannschaft nur 5. Platz
KÖLN - Der Kölner Ruderer Petar Cetkovic schließt sein Debüt bei der
U23- Weltmeisterschaft in Plovdiv/Bulgarien im Finallauf des
Leichtgewichts-Vierers ohne Steuermann mit einem 5. Platz ab. Die
Mannschaft war entsprechend enttäuscht, denn es war für die anderen
drei ihre letzte U23-WM.
Die Berlin-Kölner-Crew startete mutig in das Finalrennen. Vom Start
weg kämpfte das Boot auf einem der Medaillenplätze mit. Italien
dominierte das gesamte Rennen, Indonesien zeigte sich in sehr guter
Form. Man verteidigte bis circa 1300 Meter den dritten Platz. Dann
jedoch schwanden die Kräfte, das Tempo konnte nicht mehr gehalten
werden. Am Ende wird es der 5. Platz. Weltmeister wird Italien,
gefolgt von den USA und Indonesien.
Petar Cetkovic hat immerhin seine persönlichen Ziele erreicht:
Aufnahme in die Nationalmannschaft und Teilnahme an der WM. Mit seinen
19 Jahren hat er in dieser Klasse noch für einige Jahre alle
Aussichten auf die vorderen Plätze. Nach dem Finalrennen zeigt sich
der 19-jährige WM-Neuling kämpferisch: "Wir sind uns in der
Mannschaft einig, alles abgerufen zu haben, was drin war. Aber die
Gegner waren uns heute körperlich spürbar überlegen."
Der Deutsche Ruderverband DRV trat mit dem jüngsten Team seit Jahren
an. Entgegen allen Erwartungen reichte es nur zu insgesamt 3
Bronzemedaillen. Bundestrainerin Brigitte Bielig resümiert
entsprechend, dass das Leistungsniveau der anderen Nationen
überraschend hoch war. Andererseits sei man mit einer komplett neu
formierten Mannschaft angetreten, die überwiegend aus Aktiven
besteht, die erst am Anfang einer internationalen Karriere stehen. Das
Erlangen von Wettkampfhärte und der Ausbau von Stehvermögen in der
mittleren Distanz sind nun die unmittelbaren Ziele für die
Nachwuchs-Nationalmannschaft.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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