Mehr Sicherheit für die Fußgänger
Politiker fordern Licht und festen Randstreifen
Rondorf - (sb). Im Dezember trafen sich Lokalpolitiker und
Verwaltungsmitarbeiter auf der Westerwaldstraße in Rondorf. Der
Ortstermin war zustande gekommen, weil die Bezirksvertreter die
Straße hinsichtlich des Verkehrs für unsicher halten und die
Situation verbessern wollen. Beim Ortstermin wurde festgestellt, dass
die Westerwaldstraße in beiden Fahrtrichtungen als Ausweichstraße
genutzt wird. Außerdem werde hier zu schnell gefahren.
Des Weiteren wurde bemängelt, dass es im Abschnitt zwischen
Pastoratstraße entlang des Tennisplatzes und des Spielplatzes bis zur
beginnenden Wohnbebauung keinen befestigten Randstreifen oder
Bürgersteig gibt. Auch eine Beleuchtung fehlt. Um Abhilfe zu
schaffen, forderten die Faktionen von CDU, SPD, Die Grünen und FDP in
einem gemeinsamen Antrag in der vergangenen Sitzung der
Bezirksvertreter, die Verwaltung solle die Verkehrssicherheit auf der
Straße in dem betroffenen Abschnitt erhöhen. Dafür soll sie
Maßnahmen ergreifen, um die Geschwindigkeit der Autofahrer zu
reduzieren - auf der Straße gilt Tempo 30 -, eine Straßenbeleuchtung
installieren und die Randstreifen befestigen. Des Weiteren sollen
zwischen Pastoratstraße und Immendorfer Hauptstraße Warnschilder an
der städtischen Kita aufgestellt werden. Die Maßnahmen sollen
möglichst schnell durchgeführt werden, so die Antragsteller. „Die
Fußgänger, auch viele Schüler, sind besonders in der dunklen
Jahreszeit gefährlichen Situationen ausgesetzt“, schilderten sie.
Torsten Ilg (Freie Wähler) wollte zunächst wissen, ob durch die
Maßnahmen Kosten auf die Anwohner zukämen. Stefan Kemp vom Amt für
Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln erklärte, dass wohl
keine Anwohnerbeiträge ausgelöst würden, da kein endgültiger
Ausbau eines Gehwegs geplant sei. Bauliche Maßnahmen, um die
Geschwindigkeit der Autofahrer auf der Westerwaldstraße zu
reduzieren, lehnte Ilg ab. „Es ist unstrittig, dass Tempo 30-Zonen
auf Hauptverkehrsachsen zu vermehrtem Ausweichverkehr in Nebenstraßen
führen. Deswegen wäre die Bekämpfung der Ursachen für den
Schleichverkehr auf dieser Nebenstraße zweckmäßiger, bevor wir eine
weitere Reduzierung des Tempos beschließen“, meinte er. Über die
einzelnen Forderungen wurde einzeln abgestimmt. Straßenbeleuchtung,
Warnschilder und Befestigung des Randstreifens wurden einstimmig
beschlossen, die Temporeduzierung durch bauliche Maßnahmen
mehrheitlich gegen die Stimme von Ilg.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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