Goethestraße soll Fahrradstraße werden

Politiker wollen Fahrradachse verlängern

Marienburg - (sb). Die Schillerstraße in Bayenthal wurde vor einigen Monaten
zur Fahrradstraße umgewidmet, dafür hatten sich die Bezirksvertreter
schon vor Jahren eingesetzt. Die Goethestraße in Marienburg bildet
südlich des Bayenthalgürtels die Verlängerung der Schillerstraße.
Nun soll auch diese zur Fahrradstraße werden, forderte die
SPD-Fraktion in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung.

„Es ist naheliegend, die Achse zu verlängern im Sinne einer
sicheren Schulverkehrsverbindung“, erläuterte Jörg Klusemann
(SPD). An der Kreuzung Schillerstraße/ Bayenthalgürtel liegt das
Irmgardis-Gymnasium, unweit befinden sich in der Cäsarstraße zwei
Grundschulen. Die Goethestraße liege zentral in Marienburg und könne
den Fahrradverkehr aus den südlichen Stadtteilen Rodenkirchen über
die Leyboldstraße und aus dem Hahnwald und Rondorf über den
Äußeren Grüngürtel, den Schillingsrotter Weg und den Südpark
aufnehmen, argumentierte die SPD. Außerdem könne der
Auto-Zubringerverkehr zu den Schulen durch diese verkehrssichere
Verbindung reduziert werden, meinte Klusemann.

Sabine Müller (Grüne) verwies darauf, dass nicht nur für Schüler,
sondern auch für Pendler aus dem Kölner Süden in die Innenstadt
eine solche Verbindung interessant sei. „Wir müssen wichtige Achsen
in Fahrradstraßen umwandeln“, sagte sie. Die Grünen und Berthold
Bronisz (Linke) traten dem Antrag bei. Dieser wurde einstimmig in den
Runden Tisch Radverkehr verwiesen, wo weitere Details erörtert werden
sollen.

Auf Fahrradstraßen dürfen nur Radler fahren, es sei denn,
Zusatzzeichen erlauben auch Autos. Es gilt eine Höchstgeschwindigkeit
von Tempo 30. Die Radfahrer dürfen weder gefährdet noch behindert
werden, wenn nötig, müssen die Autos noch langsamer fahren.
Außerdem dürfen die Radler nebeneinander fahren. Gekennzeichnet sind
die Fahrradstraßen durch Verkehrsschilder mit der Aufschrift
„Fahrradstraße“ und einem weißem Fahrradsymbol auf blauem Grund.