Häkeln, Buchbinden und Robo-Bienen

Projektwoche im Gymnasium Rodenkirchen

Rodenkirchen - (sb). Schulbeginn erst um 8.30 Uhr und ab 13 Uhr Feierabend, so sah
der Stundenplan in der letzten Woche vor den Ferien für die
Rodenkirchener Gymnasiasten aus. In der Woche fand die Projektwoche an
der Schule statt. Die ist bei den Schülern aber nicht nur wegen der
kürzeren Schultage beliebt. „Alle Schüler sind total motiviert,
denn sie können ihren Kurs ja selbst auswählen“, schilderte
Kristina Grodau, Lehrerin für Biologie und Sozialwissenschaften.
Dieses Jahr konnten die Jungen und Mädchen zwischen 59 Projekten
wählen.

Einige wurden von Lehrern angeleitet, andere von Oberstufenschülern.
Besonders begehrt waren der Escape Room und Robo-Bienen bauen. In
einem Escape Room muss man Rätsel und knifflige Aufgaben lösen, um
sich aus dem Raum zu befreien. Die Robo-Bienen bauten die Schüler aus
Holzplatten, die sie bemalten und mit kleinen Motoren, Kabeln und
Sensoren und Kabeln bestückten, so dass sie sie bewegen und lenken
konnten. Zum Abschluss konnten sie Günter, Bernd und Gorilla, wie sie
ihren Bienen liebevoll nannten, und all die anderen Technik-Insekten
durch einen kleinen Parcours schicken. Des Weiteren standen unter
anderem Buchbinden, Paper Art, Zehnkampf, Gesundes Essen aus aller
Welt, Kunst Challenge, Zirkus, einen Kinofilm drehen und Blitz-Theater
auf dem Stundenplan. Einige Projekte wie Häkeln und Mikroskopieren
waren für die jüngeren Schüler vorgesehen, andere wie „Freestyle
Physics“ für die älteren, viele Projekte waren für alle
Jahrgangsstufen offen.

Die Projektwoche wird von einem Orga-Team aus vier Oberstufenschülern
und zwei Lehrern betreut. „Es war total cool. So haben wir jedes
Projekt gesehen und man arbeitet mit den Lehrern ganz anders zusammen
als sonst“, erzählten die Schülerinnen Franka Weinzierl und Emily
Gohra vom Orga-Team. „ In der Projektwoche kann man einmal machen,
wozu im normalen Unterricht keine Zeit ist. Die gymnasiale Ausbildung
ist sehr theoretisch. Diese Woche bietet Raum, dass die Schüler ihre
komplette Kreativität einbringen können“, erläuterte Grodau.
Jeweils am Donnerstag der Projektwoche präsentieren die Schüler ihre
Ergebnisse, am Freitag wird aufgeräumt.