Straße soll sicherer werden
Prüfung der Kreuzung Industriestraße/Emil-Hoffmann-Straße
RODENKIRCHEN - (sb). Feierabendzeit im Gewerbegebiet Rodenkirchen. Die Kreuzung
Industriestraße und Emil-Hoffmann-Straße ist heillos überlastet.
Autos, die aus der Emil-Hoffmann-Straße kommen, tasten sich auf die
große Kreuzung vor. Autofahrer, die links in die Industriestraße
biegen wollen, brauchen viel Geduld, denn auf der Industriestraße
sind ebenfalls jede Menge Autos unterwegs.
In beide Fahrtrichtungen, vor allem Richtung Militärring. Große LKW
wollen von der Industriestraße ins Gewerbegebiet. In dieser
unübersichtlichen Lage bemühen sich auch Radfahrer und Fußgänger,
die zumeist zur Straßenbahnhaltestelle Michaelshoven wollen, über
die Kreuzung zu kommen. Es gibt keine Ampel, nur zwei Querungshilfen
ohne Zebrastreifen für Fußgänger und eine Beschilderung, die die
Industriestraße als Vorfahrtsstraße ausweist.
Extrem gefährlich findet die FDP-Fraktion die Situation und brachte
in der jüngsten Versammlung der Bezirksvertreter einen Antrag ein,
der für mehr Sicherheit auf der großen Kreuzung sorgen soll. „Die
Verwaltung wird gebeten, die sehr stark befahrene Kreuzung einer
Verkehrssicherheitsüberprüfung gemeinsam mit der Polizei,
Straßenbau NRW und gegebenenfalls dem ADAC zu unterziehen“,
erklärte Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Daniel. Das Ergebnis dieser
Sicherheitsprüfung und Vorschläge, wie die Sicherheit für
Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer verbessert werden kann, sollen
anschließend der Bezirksvertretung vorgelegt werden. „Auf der
genannten Straßenkreuzung gibt es seit Jahren immer wieder schwere
und leichte Verkehrsunfälle, auch mit Todesfällen“, heißt es im
FDP-Antrag. Daniel wies darauf hin, dass die Kreuzung schon seit
vielen Jahren immer wieder Thema sei, bei den Bürgern wie bei der
Verwaltung. Geplante Umbaumaßnahmen mit Ampel oder Kreisverkehr seien
aber bisher leider nicht umgesetzt worden.
„Die Industriestraße ist eine Landesstraße, daher liegt die Sache
in der Hand des Landesbetriebes. Es ist bisher nichts gemacht, da vom
Landesbetrieb keine finanziellen Mittel bereitgestellt worden sind“,
erklärte Angela Stolte-Neumann vom Amt für Straßen und
Verkehrstechnik der Stadt Köln. Man sei aber im Gespräch, ob die
Kreuzung in die Prioritätenliste des Landesbetriebes aufgenommen
werde könne. „Außerdem überlegen wir, ob wir vorab schon kleinere
Maßnahmen wie zum Beispiel Markierungen durchführen können“,
sagte Stolte-Neumann. Seit die Querungen vor einigen Jahren
eingerichtet wurden, sei die Kreuzung unauffällig, was Unfälle
beträfe.
Christoph Schykowski (CDU) regte an, auch den Allgemeinen Deutschen
Fahrrad-Club (ADFC) zur beantragten Sicherheitsüberprüfung
hinzuzuziehen. Die FDP griff die Anregung auf, der Antrag wurde
einstimmig angenommen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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