Mit neuer Technik und Kaffeebar
Renovierte und neu gestaltete Stadtteilbibliothek

Susanne Laugwitz-Aulbach (v.l.), Jutta Kossul, Hannelore Vogt, Elfi Scho-Antwerpes, Mike Homann und Projektleiterin Bettina Scheurer sind angetan von der neugestalteten Stadtteilbibliothek. | Foto: Broch
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  • Susanne Laugwitz-Aulbach (v.l.), Jutta Kossul, Hannelore Vogt, Elfi Scho-Antwerpes, Mike Homann und Projektleiterin Bettina Scheurer sind angetan von der neugestalteten Stadtteilbibliothek.
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Rodenkirchen - (sb). „Die Stadtteilbibliothek wirkt wie ein Satellit, der nur so
strahlt! Es ist fantastisch geworden“, begeisterte sich Susanne
Laugwitz-Aulbach, Kulturdezernentin der Stadt Köln, als sie die
frisch renovierte Stadtteilbibliothek betrat. Diese war im Februar
geschlossen worden und wurde nun feierlich wiedereröffnet.

Die Elektrik wurde erneuert, ebenso der Boden, die Wände wurden
gestrichen und viele technische Neuheiten angeschafft. So gibt es im
Obergeschoss nun einem langen Tisch mit Arbeitsplätzen und W-Lan.
Für Workshops wurde ein eigener Raum eingerichtet und es stehen ein
3D-Drucker, Virtual Reality-Brillen und Mini-Roboter dafür bereit.
Der „Workspace“ soll gemeinschaftliches Lesen, Lernen und
Experimentieren ermöglichen. Der große Tisch für Ausleihe und
Rückgabe im Eingangsbereich wurde ersetzt durch drei
Selbstbedienungsstationen. „Dadurch werden personelle Kapazitäten
frei“, erläuterte Hannelore Vogt, Direktorin der Stadtbibliothek.
So haben die fünf Bücherei-Mitarbeiter mehr Zeit für die
inhaltliche Beratung der Kunden.

In einladenden Leseecken mit Sesseln und Sofas können es sich die
Besucher gemütlich machen und dabei, wenn gewünscht, einen Kaffee
trinken, erhältlich an der neuen Kaffeebar. Am Konzertflügel in der
Bibliothek soll demnächst öfter ein Pianist während der
Öffnungszeiten spielen, schilderte Jutta Kossul, Leiterin der
Stadtteilbibliothek. Auch die Kinderbibliothek wurde komplett neu
gestaltet, die Toilettenanlagen barrierefrei umgebaut und ein
Leitsystem für Sehbehinderte vom Eingang bis zur Infotheke
installiert. „Es ist wirklich sehr schön geworden, wir sind sehr
zufrieden“, freute sich Kossul. Sehr zufrieden zeigten sich alle
Beteiligten darüber, dass die Bibliothek einen Monat früher als
geplant wieder öffnen konnte und darüber, dass die Arbeiten im
Kostenrahmen geblieben war – beides keine Selbstverständlichkeit in
Köln.

Die Kosten für die Renovierung teilen sich die Stadt und der neue
Eigentümer des Gebäudes. Die Stadt ist mit 180.000 Euro dabei,
inklusive der Neuanschaffungen. Anlass für die Arbeiten war der
Eigentümerwechsel. Die Stadtteilbibliothek befindet sich seit 1991 in
den Räumen an der Schillingsrotter Straße. Sie verfügt über 31.000
Medien und 700 Quadratmeter. Ein Großteil der Medien war für die
Zeit der Arbeiten über das „All-you-can-read“-Angebot - Ausleihen
ohne Frist und Obergrenze - bei Kunden untergekommen. Der
Förderverein der Stadtteilbibliothek „Literamus“ hatte eigene
Materialien in Kisten gepackt, um so die noch verbleibenden Bücher
zwischenzulagern. „Literamus“ hatte vor Jahren die geplante
Schließung der Bücherei verhindert. Der Verein organisiert viele
spannende Veranstaltungen in der Bibliothek. „Das ist wirklich etwas
Besonderes. Hier finden sehr viele Veranstaltungen statt, gut 150 im
Jahr“, informierte Vogt. Zur Wiederöffnung waren auch
Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, Bezirksbürgermeister Mike
Homann, Bürgeramtsleiter Hubertus Tempski und viel andere gekommen.
Als sich die Türen für die Öffentlichkeit öffneten, wartete dort
schon eine lange Schlange von Rodenkirchenern.Die Stadtteilbibliothek
Rodenkirchen (Schillingsrotter Straße 38) ist erreichbar unter
Telefon 0221/ 221-92370. Öffnungszeiten: Montag und Dienstag: 12 bis
18 Uhr, Donnerstag: 11 bis 19 Uhr, Freitag: 10 bis 18 Uhr, Samstag: 10
bis 14 Uhr, Mittwoch: geschlossen.

Susanne Laugwitz-Aulbach (v.l.), Jutta Kossul, Hannelore Vogt, Elfi Scho-Antwerpes, Mike Homann und Projektleiterin Bettina Scheurer sind angetan von der neugestalteten Stadtteilbibliothek. | Foto: Broch
Ebenfalls der Kinderbereich wurde ganz neu und freundlich gestaltet. | Foto: Broch
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