Almabtrieb in Weiß
Rinder, Pferde und Traktoren ziehen durch den Ort
Weiß - (ks). Und wieder hat es mit dem Wetter geklappt – pünktlich zum
inzwischen 12. Weißer Almabtrieb gab der Sommer noch mal richtig Gas.
Bei warmen Temperaturen sahen viele Gäste zu, wie Bernd Lorbach und
sein Team das Tiroler Grauvieh von einer nahegelegenen Wiese heim in
den Stall brachten. Diese Tradition hat sich Bernd Lorbach genau wie
die Tiere aus Tirol mitgebracht, wo mit dem Ende des Graswachstums in
den Bergen das Vieh zurück in den Stall geführt wird.
In Weiß hat das Fest mittlerweile Kultstatus, so war es rund um den
Hof brechend voll, die Gäste kamen von überall her und wollten sich
dieses Ereignis nicht entgehen lassen. In Dirndl und Trachtenhosen
standen sie gut gelaunt an der Strecke und bewunderten den langen Zug.
Angeführt von einer Oldie-Traktoren-Parade mit der
Rekord-Teilnehmerzahl von über 60 Traktoren machten sich einige bunt
geschmückte Pferde und Kutschen auf den Weg, bevor die Rinder den Zug
abschlossen.
„In diesem Jahr feiern wir eine Premiere, jede Kuh hat ein Kälbchen
dabei“, freute sich Bernd Lorbach. Da hatten die Gäste viel zu
bestaunen, selbst aus Tirol kommen die Leute inzwischen nach Weiß, um
den Almabtrieb zu erleben, worauf Bernd Lorbach natürlich besonders
stolz ist. Die Tiere sind für ihn ein liebgewonnenes Hobby,
entsprechend werden sie gehegt und gepflegt, eine Kuh ist sogar schon
seit 2004 auf dem Hof. Leben kann man davon nicht, aber hergeben will
Bernd Lorbach seine Grauvieh-Herde auch nicht. Einige Kälber werden
allerdings verkauft. So kann man sich auch in den kommenden Jahren auf
den Almabtrieb in Weiß freuen, zumal es drumherum noch ein großes
Scheunenfest gibt. Ab nachmittags heizte dort die Original Allgäuer
Radlerband den Gästen bis tief in die Nacht zünftig ein, die Party
ging bis Mitternacht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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