Eifelwall wird Fahrradstraße
Rodenkirchener wollen Durchfahrt für Autos offen halten

Der Eifelwall soll Fahrradstraße werden. Ob der Bereich unter den DB-Brücken für motorisierten Verkehr gesperrt wird, soll im November entschieden werden. | Foto: Broch
  • Der Eifelwall soll Fahrradstraße werden. Ob der Bereich unter den DB-Brücken für motorisierten Verkehr gesperrt wird, soll im November entschieden werden.
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Innenstadt/ Sülz/ Zollstock - (sb). Der allgemeine Zustand des Eifelwalls sei so schlecht, dass
eine grundlegende Neugestaltung erforderlich sei, erläuterte die
Verwaltung in einer Beschlussvorlage, über die Rodenkirchener
Bezirksvertreter in ihrer vergangenen Sitzung abstimmen sollten. Der
Eifelwall zwischen der Luxemburger Straße und der Eifelstraße sei
Teil einer wichtigen Radverkehrsverbindung von der Südstadt zur
Universität, daher will die Verwaltung die Straße als Fahrradstraße
einrichten. Zudem schlägt sie vor, die Straße im Bereich der
Eisenbahnbrücke für den allgemeinen Kfz-Verkehr zu sperren.
Alternativ soll die Straße Fahrradstraße werden, ohne Sperrung für
den Kfz-Verkehr. Für den ursprünglichen Vorschlag stimmten in
Rodenkirchen nur die Grünen, die anderen Lokalpolitiker sprachen sich
gegen eine Sperrung und für den Alternativvorschlag aus. Dieser wurde
somit mehrheitlich - gegen die Stimmen der Grünen - angenommen, mit
der von der CDU angeregten Änderung an der Einmündung zur
Luxemburger Straße und zur Eifelstraße sollen großflächig
Fahrradaufstellmöglichkeiten geschaffen werden.

„Schon aus Gründen der Verkehrssicherheit gefiel uns dieser
Vorschlag (der ursprüngliche, Anmerk. der Redaktion) besser als die
Alternative, welche auf der Fahrradstraße auch Kfz-Verkehr zulässt.
Erwartungsgemäß konnten wir keine der anderen Fraktionen in der BV2
davon überzeugen, so dass wir die mehrheitliche Variante abgelehnt
haben“, erklärte Manfred Giesen (Grüne) im Anschluss an die
Sitzung.

Auch die Bezirksvertretungen Lindenthal und Innenstadt berieten über
die Beschlussvorlage und stimmten mehrheitlich für die Fahrradstraße
mit Sperrung für den allgemeinen Kfz-Verkehr im Bereich der
DB-Brücken. Der Eifelwall liegt im Bezirk Innenstadt, die Thematik
betrifft aber auch den Bezirk Rodenkirchen, denn der Höninger Weg
beginnt, wo die Eifelstraße endet, an der Einmündung des Eifelwalls.
Der Höninger Weg gehört zum Stadtteil Zollstock. Der
Verkehrsausschuss wird Mitte November über die Vorlage und die
Beschlüsse der Bezirksvertretungen entscheiden.

Fahrradstraßen können dort eingerichtet werden, wo der
Fahrradverkehr vorherrschende Verkehrsart ist oder wo dies in naher
Zukunft erwartet wird. Eine Fahrradstraße schließt den Kfz-Verkehr
nicht zwingend aus. Wird er zugelassen, müssen die Autofahrer im
besonderen Maß Rücksicht auf den Radverkehr nehmen und dürfen nur
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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