Bänke für Senioren und Platz für Jugendliche
Rondorfer feiern Brunnenfest
Rondorf - (sb). Windig, kühl, dunkle Wolken am Himmel – all das verdarb
den Rondorfern nicht den Spaß an ihrem Brunnenfest. Das veranstaltet
die Dorfgemeinschaft Rondorf-Hochkirchen-Höningen seit Jahrzehnten
auf dem Platz Ecke Pastoratsstraße/ Rondorfer Hauptstraße am Abend
vor dem ersten Mai.
„Es kommen immer gut 500 Menschen, in den letzten Jahren sind es
noch einmal mehr geworden“, sagte Berno Huber, Vorsitzender der
Dorfgemeinschaft. Vereine und Initiativen aus dem Ort wie die
Willkommensinitiative WiRo, das Haus der Familie und die Amigoianer
waren mit Ständen vertreten. „Wir möchten damit den Zusammenhalt
und die Zusammenarbeit im Ort fördern“, schilderte Huber. Zudem
könne der siebenköpfige Vorstand der Dorfgemeinschaft gut
Unterstützung bei der Durchführung des Festes gebrauchen, da es
immer erfolgreicher werde, so Huber. Ein umfangreiches Programm gebe
es nicht - bewusst. „Wir wollen, dass die Leute sich unterhalten“,
sage Huber.
Verhungern oder verdursten musste aber niemand, es gab Würstchen vom
Grill und Gyros, Kölsch und wieder einen Weinstand. Auch auf Musik
musste niemand verzichten, ein Teil der Rondorfer Musikgruppe
„Church Rocking“ sang und spielte internationale und kölsche
Hits, die Kleinen konnten sich schminken lassen und auf eine Torwand
des SC Rondorf schießen. Zu Beginn der Feier wurde ein Maibaum
aufgestellt und das Wasser am Brunnen angedreht. Die Wasserkosten –
rund 1.100 Euro im Jahr – zahlt die Dorfgemeinschaft, für Wartung
und Erhalt kommt die Stadt auf. Auf dem Fest sammelte die
Dorfgemeinschaft Geld für Sitzbänke. „Die wollen wir am Ortsrand
aufstellen für Spaziergänger, vor allem für die Senioren“,
erläuterte Huber. Aber nicht nur die älteren, auch die jungen
Rondorfer liegen der Dorfgemeinschaft am Herzen. „Wir wollen mit den
Jugendlichen in Kontakt kommen, erfahren, was sie sich wünschen“,
berichtete Huber. Die Dorfjugend träfe sich zumeist auf dem
Brunnenplatz oder an einem Platz mit Tischtennistischen im Ort,
worüber sich Anwohner beschwerten. „Wir wollen die Jugendlichen
aber nicht immer nur verscheuchen, sondern hören, was sie brauchen.
Ob sie gerne einen Raum hätten oder eine Fläche oder einen
Skaterpark – wir werden uns dafür einsetzen“, sagte Huber.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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