Turnhölle, Bahnhofsareal, Gymnasium
Rückblick auf das Jahr 2018

Schüler und Eltern des Gymnasiums Rodenkirchen demonstrierten für eine neue Sporthalle und mehr Platz an der Schule. | Foto: Broch
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  • Schüler und Eltern des Gymnasiums Rodenkirchen demonstrierten für eine neue Sporthalle und mehr Platz an der Schule.
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Rodenkirchen - (sb). Das Jahr 2018 startete gut für die Schüler der
Grüngürtelschule und der Ernst-Moritz-Arndt-Schule in Rodenkirchen:
Ab Januar konnten sie wieder in ihrer eigenen Sporthalle turnen. Von
November 2015 bis Mai 2017 nutzte die Stadt die Halle als
Notunterkunft für Geflüchtete. Im Anschluss wurde sie für den
Unterricht wieder hergerichtet.

Auch die Krötenschützer am Kalscheurer Weiher in Zollstock feierten
Anfang des Jahres einen Erfolg: Die Straße entlang des Weihers wurde
für den motorisierten Verkehr gesperrt. Jedes Jahr waren hier viele
Erdkröten überfahren worden. Für die Pächter der umliegenden
Kleingartenanlagen war eine neue Zufahrt ertüchtigt worden. Die
Neuerung kam nicht bei allen gut an, die Absperrungen wurden mehr als
einmal abgerissen. Für Ärger in Zollstock sorgte die Schließung der
Postfiliale am Gottesweg. Bürgerverein, Lokalpolitiker und Bürger
protestierten für deren Erhalt und gegen den Ersatzstandort am
Zollstocksweg - ohne Erfolg. Auch mit ihrer Forderung, die
Straßenbahnlinie 12 solle zwischen 23 und 24 Uhr ihr Veedel öfters
anfahren, scheiterten die Zollstocker.

Die Zustände an den Schulen im Bezirk machten immer wieder
Schlagzeilen. Im Frühjahr demonstrierten Eltern und Schüler des
Gymnasiums Rodenkirchen vor dem Bezirksrathaus, als
Oberbürgermeisterin Reker eine Sitzung besuchte. Sie kritisierten die
„Sporthölle“ und die Raumnot an der Schule. Mehrfach
beschäftigten sich die Lokalpolitiker mit dem Gelände um die
KVB-Haltestelle Sürth Bahnhof. Ein Investor will hier zwei Gebäude
errichten. Die Sürther wünschen, dass gleichzeitig der
Bahnhofsvorplatz zu einer „neuen Mitte“ gestaltet wird. Druck
machten die Bezirksvertreter, dass zügig eine neue Zufahrt zum
P&R-Platz an der Haltestelle geschaffen werden muss, da die alte bei
Baubeginn geschlossen wird. Die Stadt ließ sich so lange Zeit mit der
Genehmigung, dass die KVB Ende November die Arbeiten zunächst auf
ihrem eigenen Grundstück startete. Noch unklar ist die Zukunft des
Kunstraums „Fuhrwerkswaage“.

Dass sich die Bezirksvertreter über die Kollegen im Rat ärgern, weil
sie ihre Entscheidungsrechte beschnitten sehen, kommt oft vor.
Außergewöhnlich ist jedoch, was im Juli geschah: Die BV klagte gegen
den Ra, weil der die Herabstufung von drei Straßen in Sürth
beschloss. Das Entscheidungsrecht liege aber bei der BV, so die
Lokalpolitiker in der Bezirksvertretung.

Seit Juli können Autofahrer am Höninger Weg, am Höninger Platz in
Zollstock, an der Goltsteinstraße in Bayenthal, an der
Maternusstraße und der Hauptstraße in Rodenkirchen die
Brötchentaste drücken. Einen Schritt weiter ging es in Sachen
Verlängerung der Stadtbahnlinie 5. Im September stimmte der Rat der
Verwaltungsvorlage zum Neubaugebiet Rondorf Nord-West und der
Verlängerung der Stadtbahn zu. In Rondorf sollen zwischen
Kapellenstraße und Autobahn 1.300 Wohnungen für 4.000 Menschen
entstehen. Die Stadtbahn soll vom Bonner Verteiler über Rondorf nach
Meschenich führen. Enttäuscht zeigten sich die Bürgervereine in
Meschenich über die Entscheidung des Rates im November, in dem
Neubaugebiet keine Gesamtschule, sondern ein Gymnasium zu errichten.
Eine knappe Mehrheit der Lokalpolitiker hatte sich für eine
Gesamtschule ausgesprochen, ebenso die Verwaltung.

Schüler und Eltern des Gymnasiums Rodenkirchen demonstrierten für eine neue Sporthalle und mehr Platz an der Schule. | Foto: Broch
Oberbürgermeisterin Henriette Reker nahm Stellung zu den Protesten der Schüler und Eltern des Gymnasiums Rodenkirchen für eine neue Sporthalle und mehr Platz an der Schule. | Foto: Broch
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