Ukulele auf Erfolgskurs
Schüler und Lehrer begeistern sich für Zupfinstrument
BAYENTHAL - (sb). Seit zwei Jahren erobert die Ukulele die Herzen der Schüler
und Lehrer an der Maria-Sibylla-Merian-Schule in der Cäsarstraße.
Bis vor den Sommerferien gab es dort bereits drei Ukulele-AGs, zwei
für Schüler und eine für Lehrer. Seit dem neuen Schuljahr gibt es
sogar eine ganze Ukulele-Klasse!
Die Idee dazu hatte Musiklehrer Georg Mühlenhöver. Er entdeckte das
Instrument vor einigen Jahren für sich und war begeistert, wie
schnell man es erlernen kann. Bei den Schülern kam die Ukulele gleich
gut an, und die Kinder machten schnell rasante Fortschritte. Seit
einem Jahr lernen auch rund 15 Lehrer das Ukulele Spielen.
Mittlerweile hatten die kleinen Musiker schon mehrere Auftritte,
darunter einige mit den Bläck Fööss.
Seit dem Sommer lernen nun alle Schüler einer vierten Klasse im
Musikunterricht das Spielen auf dem handlichen Instrument. „Die Idee
dazu kam, weil wir sahen, welcher Segen das Musizieren für die Kinder
ist. Es ist sehr hilfreich für zurückhaltende Schüler und auch für
die Flüchtlingskinder, weil sie hier keine Worte brauchen“,
schilderte Mühlenhöver.
Die Instrumente und das nötige Zubehör für die Ukulele-Klasse
finanzierte der Förderverein der Schule, insgesamt gut 2.700 Euro.
„Die Motivation der Schüler ist groß, weil sie schnell spielen
lernen. Zudem profitiert die ganze Schule von der Investition, weil
die Instrumente weitergegeben werden“, sagten Catharina Hardt und
Ulrike Oelmaier vom Förderverein.
Die Instrumente der Ukulele-Klasse stehen den Kindern ein Jahr zur
Verfügung, im nächsten Schuljahr werden sie an die kommenden
Viertklässler weitergegeben. Die Kinder sind Feuer und Flamme.
„Wenn ich traurig bin, spiele ich etwas auf der Ukulele, dann werde
ich wieder fröhlich“, erzählte Viertklässlerin Lucy. „Es macht
totalen Spaß. Manchmal habe ich keine Lust zum Üben, aber wenn ich
einmal anfange, will ich gar nicht mehr aufhören“, berichtete
Klassenkamerad Jonathan. „Es ist toll, die Ukulele ist so handlich,
man kann sie überall hin mitnehmen“, freute sich Sarah.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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