Feuer im Fort VII
Schwierige Brandbekämpfung in einer alten Festungsanlage

Im Fort VII gingen die Brandbekämpfer gegen das Feuer vor. | Foto: Feuerwehr Köln
  • Im Fort VII gingen die Brandbekämpfer gegen das Feuer vor.
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Zollstock - Gestern wurde gegen 10.40 Uhr der Leitstelle der Feuerwehr Köln
von einer Rauchentwicklung an einem alten Festungsgebäude in
Zollstock berichtet. Es handelte sich dabei um das Fort VII in der
Nähe des Eifeltors.

Die anfänglich vermutete Einsatzstelle hat sich erst während der
Erkundung durch das Tanklöschfahrzeug der Feuerwache Marienburg als
umfänglicher herausgestellt. Da gelegentlich Obdachlose in diesem
ehemaligem Festungsgebäude Unterschlupf suchen, wurde direkt eine
höhere Alarmierungsstufe durch die Leitstelle ausgelöst. Die
Brandbekämpfung im Inneren des alten und stark maroden Gebäudes,
welches auf dem Gelände der Deutschen Bahn steht, gestaltete sich
schwierig. Die Zugänglichkeiten in das Fort und in die
einsturzgefährdeten Bereiche im Inneren haben einen längeren und
personalintensiven Einsatz der Feuerwehr Köln erforderlich gemacht.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden mehrere Brandstellen gefunden
und versucht zu löschen. Unterstützung gab es für die
Einsatzleitung durch ein Mitglied der AG Festung Köln e.V., das durch
die Leitstelle hinzugerufen wurde. Mit guter Ortskenntnis wurden den
Einsatzkräften die langen und teilweise verwinkelten Wege
erleichtert. Ein tief im Inneren befindlicher Raum, der kaum
zugänglich war, musste abschließend mit Mehrbereichsschaum geflutet
werden, um die Glutnester erfolgreich löschen zu können. 
Der gesamte Einsatz hat etwa fünf Stunden gedauert, 36
Atemschutzgeräte wurden gebraucht und eine Versorgung der
Einsatzkräfte wurde vor Ort eingerichtet. Im Gebäude befanden sich
keine Personen und verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand. Die
weitere Brandursachenermittlung wird von der Kriminalpolizei
durchgeführt.
Feuerwehr und Rettungsdienst Köln waren insgesamt mit etwa 80
Kräften im Einsatz. Die ersten Einheiten kamen von den Feuerwachen
Marienburg, Lindenthal, Innenstadt sowie von der Löschgruppe Eil der
Freiwilligen Feuerwehr. Im Verlauf wurden weitere Einheiten der
Feuerwachen Porz, Mülheim und Weidenpesch sowie der Freiwilligen
Feuerwehr aus Esch, Longerich und Wahn sowie der Fernmeldedienst
tätig. Die Einsatzleitung hatte der Führungsdienst der
Branddirektion.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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