Stolperfallen auf dem Wochenmarkt
Seniorenvertreter sehen Sturzgefahr durch Kabel

Bernd Tillmann-Gehrken (v.l.), Richard Majewski und Gerhard Haider sehen in den Kabeln auf dem Rodenkirchener Wochenmarkt eine Sturzgefahr, vor allem für Ältere und Gehbehinderte. | Foto: Broch
  • Bernd Tillmann-Gehrken (v.l.), Richard Majewski und Gerhard Haider sehen in den Kabeln auf dem Rodenkirchener Wochenmarkt eine Sturzgefahr, vor allem für Ältere und Gehbehinderte.
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Rodenkirchen - (sb). „Die Kabel liegen kreuz und quer, da kann man leicht
stolpern und stürzen“, meinte Gerhard Haider. „Sie sind auch
nicht gebündelt oder in irgendeiner Weise markiert, so dass man sie
rechtzeitig sieht“, ergänzte Bernd Tillmann-Gehrken. „So, wie die
Kabel hier liegen, sind sie für jeden gefährlich, aber vor allem
Ältere und Gehbehinderte mit Krücken und Rollatoren können hier
hängen bleiben“, sagte Richard Majewski. Die drei Seniorenvertreter
ärgern sich sehr über die Elektro-Verlängerungskabel der
Marktbetreiber auf dem Wochenmarkt in Rodenkirchen.

Der findet immer mittwochs und samstags vormittags statt. Sie seien
auf die Kabel-Stolperfallen von Marktbesuchern angesprochen werden,
hätten die Problematik aber auch selbst festgestellt, schilderte
Tillmann-Gehrken. Das muss auch anders gehen, finden sie. „Auf
anderen Märkten wie auf den Weihnachtsmärkten in der Innenstadt wird
das ja auch gut gemacht“, so Tillmann-Gehrken. Schon vor einem Jahr
reichten sie einen Bürgerantrag bei der Verwaltung der Stadt Köln
ein, in dem sie eine Beseitigung der Sturzgefahr fordern. Sie schlagen
in dem Schreiben unter anderem vor, kleinere Elektrounterverteiler an
den Pflanzkübeln einzurichten. „Bisher haben wir keine Antwort
erhalten“, berichtete Majewski verstimmt. Die Marktverwaltung als
Veranstalter der Wochenmärkte schaltet die örtlichen
Stromverteilkästen für die Marktbetreiber frei. „Die Händler/
Standinhaber müssen die Leitungen zu ihren Ständen gut erkennbar
verlegen und gegebenenfalls durch Überschreitungshilfe sichern. Eine
Stolpergefahr ist möglichst auszuschließen. Für die
Verkehrssicherheit der Anschlussleitungen ist ausschließlich der
Standinhaber verantwortlich“, informierte Simone Winkelhog vom
Presseamt der Stadt. Die Marktsatzung gebe Auskunft über die
entsprechenden Vorgaben zur Verkehrssicherungspflicht, die
Standinhaber würden für etwaige Schäden haften, erläuterte sie.
Wochenmarktaufseher achteten auf die ordnungsgemäße Kabelverlegung
der Standinhaber und wiesen auf etwaige Mängel hin, so die
Stadtsprecherin weiter. Davon merken die Seniorenvertreter nicht viel.
Auch der große Stromverteilerkasten sei nicht immer ordnungsgemäß
verschlossen und stelle eine Gefahr dar, ebenso wie die nicht
markierten Anhängerkupplungen der Marktbetreiber, die stellenweise in
den Fußgängerbereich ragten, so Majewski. Im Dezember brachten die
Seniorenvertreter das Thema in die Bezirksarbeitsgemeinschaft –
einer Arbeitsgemeinschaft Seniorenpolitik auf Bezirksebene – ein.
„Jetzt soll die Sache innerhalb der Verwaltung bearbeitet und ein
Konzept erstellt werden“, hoffen Tillmann-Gehrken und seine
Kollegen.

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