Verwaltung hält Verkehrsplanung für ausreichend
Sicherer Schulweg
Marienburg - (sb). Vor allem die Sicherheit der Schüler der künftigen
Grundschule Gaedestraße hatten die Lokalpolitiker im Sinn, als sie im
Januar die Verwaltung beauftragten, eine Verkehrsplanung zu
erarbeiten, um den Verkehr rund um das Quartier Reiterstaffel an die
Anforderungen der Schulwegsicherung für die neue Grundschule
anzupassen.
Die CDU-Fraktion hatte einen entsprechenden Antrag eingebracht. Die
neue Grundschule in Marienburg soll zum Schuljahr 2022/2023 ihren
Betrieb aufnehmen. Die Schulkinder werden vor allem die Gaedestraße
und die Sinziger Straße als Schulweg nutzen. Die Sorge der
Lokalpolitiker: Über die schmale Gaedestraße müssen auch die
Zulieferer der Firma Leybold sowie deren Mitarbeiter fahren. Außerdem
befindet sich am Ende der Straße eine KiTa, zu der Kinder gebracht
und wieder abgeholt werden.
Alle Belange müssten berücksichtigt werden, daher sei eine
Verkehrsplanung sehr wichtig, so die Bezirksvertreter. Die
Stellungnahme der Verwaltung liegt nun vor. „Völlig unzureichend.
Damit werden wir uns keineswegs zufrieden geben. Es wird nicht auf die
Konfliktanalyse eingegangen, es ist uns zu wenig konkret und es wird
gar nicht berücksichtigt, das auf dem ehemaligen Gelände der
Deutschen Welle auch noch ein neues Quartier mit 700 neue Wohnungen
geben wird“, kommentierte Christoph Schykowski,
Fraktionsvorsitzender der CDU.
Die Verwaltung hatte auf ein Verkehrsgutachten von 2014 hingewiesen,
in dem auf die Erschließungssituationen aller Verkehrsarten
eingegangen worden sei. Das ÖPNV-Angebot werde deutlich verbessert,
da eine Haltestelle im Bereich Bonner Straße auf Höhe der
Gaedestraße entstehen werde, so die Verwaltung. Zudem werde eine
zusätzliche Querungsmöglichkeit mit direktem Zugang zur Haltestelle
angelegt. Die Schüler, die nicht von Richtung Osten/ Bonner Straße
kämen, sondern aus Richtung Süden von der Sinziger Straße, könnten
den ausgebauten zentralen Fuß- und Radweg des Wohngebietes
„Quartier Reiterstaffel“ nutzen, heißt es in der Mitteilung.
Für den Bring- und Holverkehr zur KiTa weist sie darauf hin, dass im
Verkehrsgutachten vorgeschlagen wird, die vorhandenen Stellplätze in
Kurzzeitstellplätze umzuwandeln und abschnittsweise Haltverbote
einzurichten, um möglichen Konflikten mit ausfahrenden Fahrzeugen der
Firmenmitarbeiter und der Lieferanten vorzubeugen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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