Seniorenvertreter lobt KölnBäder
Sitzbank und Rollator angeschafft
Rodenkirchen - (sb). Im Sommer 2017 konnte Richard Majewski seine Beine kaum noch
bewegen. Der Grund: Polyneuropathie, eine entzündliche
Nervenkrankheit. Er war komplett auf den Rollstuhl angewiesen. Seine
Ärzte und die Betreuer in der Reha prognostizieren ihm, dass das
schwierig werde mit dem Laufen. „Ich habe aber gedacht: So willst du
nicht enden“, erzählte der Rodenkirchener. .Mit viel Disziplin und
eisernem Willen machte sich der 68-Jährige, der sich seit Anfang 2017
als Seniorenvertreter im Bezirk engagiert, daran, wieder auf die Beine
zu kommen.
Sport und Bewegung spielen dabei eine große Rolle. Sehr wichtig sind
für Majewski Übungen im Wasser. „Die hatten mir in der Reha gut
geholfen und deswegen wollte ich sie regelmäßig weiter machen“,
schilderte der Handwerksmeister im Ruhestand. Zunächst fuhr er
wöchentlich ins Agrippabad. Dort kam er, was die Barrierefreiheit
anging, sehr gut zurecht, aber insgesamt war ihm das Bad zu turbulent.
Also wollte er sein wöchentliches Wassertraining im Rodenkirchener
Bad fortsetzen, freitags am Warmwassertag. Das Wasser war auch
angenehm warm, das Bad ruhig, aber es fehlten entscheidende
Gegenstände für einen Menschen mit Behinderung, stellte Majewski
fest. „Es gibt eine Behindertenumkleide mit eigener Dusche und WC,
aber es gab nur einen Campingstuhl zum Sitzen“, beschrieb er. Das
reiche nicht, wenn man körperlich eingeschränkt ist, so Majewski.
„Ich brauche allein zum Anziehen 45 Minuten. Da muss ich stabil
sitzen und meine Kleidung neben mich legen können“, erläuterte er.
Auf dem Weg von der Umkleide zum Becken tat sich ein weiteres
Hindernis auf: Es gab keinen Rollator. Die eigenen Rollatoren dürfen
Kunden aus hygienischen Gründen nicht in den Beckenbereich mitnehmen.
„Und mit Stöcken ist man auf dem nassen Boden viel zu unsicher, da
kann man wegrutschen. Das sagten mir auch mehrere andere ältere
Badegäste“, berichtete der Seniorenvertreter.
Er wandte sich an die KölnBäder und wies auf die fehlenden
Gegenstände hin. „Die Dame und der Herr, mit denen ich gesprochen
habe, haben sehr umgänglich reagiert und schnelle Abhilfe
zugesagt“, erzählte Majewski. Die KölnBäder hielten Wort, Anfang
November waren die Bank in der Umkleide und der Rollator im Bad.
„Die KölnBäder GmbH begrüßt solche konstruktiven Anregungen von
ihren Gästen, die wir nach Möglichkeit zügig umsetzen. Wir
möchten, dass sich alle Gäste stets bei uns wohlfühlen und die
Bäder gerne nutzen“, erklärte Franziska Graalmann,
Pressesprecherin des kommunalen Unternehmens. Seniorenvertreter
Majewski ist begeistert. „Ich möchte die KölnBäder loben. Sie
haben sofort reagiert und generell sind alle Mitarbeiter, mit denen
ich zu tun hatte und habe, immer sehr hilfsbereit und freundlich“,
sagte er.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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