ÖPNV für den Süden
Stadtbahnverlängerung nach Rondorf und Meschenich
Im Projekt „StadtBahn Süd“ vermeldet die Stadtverwaltung Fortschritte. Von ursprünglich neun Varianten der Linienführung nach Rondorf und Meschenich gehen nun zwei in die finale Phase. Eine der Alternativen schneidet im Gutachten deutlich besser ab.
Kölner Süden. Die Verwaltung hat die Beschlussvorlage zur Stadtbahnverlängerung nach Rondorf und Meschenich mit der Empfehlung für die Vorzugslinienführung sowie zur Durchführung weiterer Planungsschritte in den Gremienlauf gegeben. Der Rat wird voraussichtlich in der Sitzung am Donnerstag, 23. März, darüber entscheiden. Die Vorzugslinienführung ist eine optimierte Linienführung der ursprünglichen Alternative, die den Verteilerkreis, vielen als „Bonner Verteiler“ bekannt, mit einer Brücke quert. Im Verlauf der gutachterlichen Prüfung wurde diese optimiert.
Im Laufe des vergangenen Jahres wurde ein tiefgreifendes Gutachten zum Schutz der Trinkwasserversorgung notwendig. Darauf basierend ist eine Linienführung herausgearbeitet worden, die eine geänderte Trassenführung im Bereich der Querung mit der Brunnengalerie der Wassergewinnung Hochkirchen vorsieht, und die Reinheit des Trinkwassers während des Bauprozesses und des späteren Betriebs der StadtBahn Süd gewährleistet.
Voraussetzung hierfür ist, dass zwei bestehende Risikofaktoren für den Trinkwasserschutz beseitigt werden. So soll die Tankstelle am Verteilerkreis zurückgebaut und die Straße „Im Wasserwerkswäldchen“ für die Durchfahrt des motorisierten Individualverkehrs gesperrt werden. Die andere Alternative „Umfahrung über Robinienweg“ wird dem Rat als Beschlussalternative vorgelegt. Sie wurde allerdings gutachterlich insgesamt schlechter bewertet als die Vorzugsalternative.
Auch die Bürger wurden mit einer Online-Info-Veranstaltung über beide Varianten am Freitag, 24. Februar, beteiligt. Nachdem der Rat sich für eine Variante entschieden hat, geht es in die Entwurfs- und Genehmigungsplanung, gefolgt vom Planfeststellungsverfahren.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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