Quartiersmanagerin will Nachbarn vernetzen
Sürther Feld und Michaelshoven
Rodenkirchen/ Sürth - (sb). In den vergangenen Jahren sind auf dem Campus der Diakonie
Michaelshoven und dem Sürther Feld viele neue Wohnquartiere und
Einrichtungen entstanden. Um die neuen Bewohner zusammenzubringen, hat
die Diakonie im April Madeleine Rüsche als Quartiersmanagerin
eingestellt. Um die Bürger an der Entwicklung des neuen Quartiers zu
beteiligen, lud die Diakonie zu einer Auftaktveranstaltung in ihre
Zentrale unter dem Motto „Gemeinsam für ein lebenswertes
Quartier“.
Rund 70 Menschen waren gekommen und überlegten in Gruppen, was ihnen
im neu entstehenden Veedel wichtig ist. Einen Ort der Begegnung, einen
Ort, wo Jugendliche sich unter sich treffen können, eine Apotheke,
Beratungsangebote vor Ort, ein inklusives Café, eine Bank und
Überdachung an der Bushaltestelle auf Höhe des Friedhofs an der
Sürther Straße, Busse am Sonntag, Verkehrsberuhigung auf der
Sürther Straße und ein ebenerdiger Zugang zu der
Stadtbahn-Haltestelle Michaelshoven waren oft geäußerte Wünsche.
Die Veranstaltung kam bei den Nachbarn gut an. „Ich finde es ganz
toll, dass die Diakonie die Initiative ergreift und alle Nachbarn
einlädt, um Ideen zusammenzutragen, welche Bedarfe es hier gibt. So
wäre zum Beispiel eine Plattform gut, wo alle Infos über Angebote,
die es schon gibt, zusammengefasst werden“, sagte zum Beispiel Lars
Corvus, Anwohner des Sürther Feldes. „Das ist ein erster Schritt zu
einer Quartiersintegration. Wichtig ist, dass erst einmal ein
Veedelsgefühl entsteht und das kann nur passieren, wenn sich die
Menschen kennenlernen. Eine sehr gute Initiative der Diakonie“,
meinte Bezirksbürgermeister Manfred Giesen, der wie weitere
Lokalpolitiker an der Veranstaltung teilnahmen. Rüsche wird die
Ergebnisse des Abends auswerten. „Ich agiere als Schnittstelle und
will die verschiedenen Akteure vernetzen. Ich suche auf jeden Fall
aktive Bürger, die mitmachen oder etwas in die Hand nehmen wollen
oder auch Menschen, die Räumlichkeiten anbieten können“, sagte
Rüsche.
Ihre Stelle wird zunächst für ein Jahr aus Fördermitteln der
Deutschen Fernsehlotterie finanziert, ein Antrag auf Förderung für
Anschlussfinanzierung wird gestellt. „Im ersten Jahr wollen wir
Konzepte entwerfen, im zweiten Jahr geht es an die Umsetzung“,
schilderte Rüsche. Aufbauend auf der Auftaktveranstaltung wird Ende
September das erste Arbeitstreffen der Quartier-AG stattfinden, zu dem
sich am Auftaktabend gleich zehn Menschen anmeldeten.
Madeleine Rüsche ist zu erreichen von Montag bis Donnerstag unter
Telefon 0221/ 9956-3004 und 0151/ 21066211 und per E-Mail unter
m.ruesche@diakonie-michaelshoven.de
Das erste Arbeitstreffen der Quartier-AG findet statt am 30. September
von 17 bis 19 Uhr, je nach Corona-Lage als Online-Veranstaltung.
Anmeldung und weitere Informationen unter
www.wirimveedel.koeln
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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