Meine Welt so fremd

Theater AG und Literaturkurs gehen auf die Bühne

Bayenthal - (nk). Die Theater Arbeitsgemeinschaft und der Literaturkurs des
Irmgardis-Gymnasiums brachten gemeinsam eine szenische Collage auf die
Bühne ihrer Schulaula. „Meine Welt so fremd“ sollte eine Collage
zum „genauen Hinschauen“ werden.

Die Schüler beschäftigten sich dabei mit den Fragen, „Wer bin ich,
wo möchte ich im Leben hin, wer gibt mir Orientierung, möchte ich so
leben und werden wie meine Eltern, was möchte ich, möchte ich
überhaupt etwas, was möchten die anderen eigentlich die ganze Zeit
von mir?“ Die Schüler haben dabei aufgrund von Erfahrungen, die sie
mitbrachten, assoziiert, recherchiert, selbst Material und Szenen
verfasst sowie Bestehendes gesammelt, um das Fremdsein theatralisch
darzustellen.

Das Stück begann bereits im Foyer der Schule, zwei Darsteller lagen
regungslos auf dem Boden. Während den Zuschauern klar war, dass dies
zur Präsentation gehören muss, ist ein solches Bild inmitten der
Stadt vielleicht besorgniserregender. „Wenn Sie das auch nicht sehen
möchten, folgen Sie mir“, rief eine weitere Darstellerin und lotste
das Publikum problemlos in die Aula zu ihren Stühlen. Es folgte unter
anderem eine Szenerie im Ferienlager, in der neben tristem Abwasch
eine Gemeinschaft über den Tanz gefunden wurde. Und dann durften sich
die Zuschauer bereitliegende Schlafmasken anziehen oder die Augen
schließen. Denn es folgte ein Hörspiel, welches das Jahr 1938
erzählt, und indem die Frage im Vordergrund stand: „Warum hassen
Sie uns so?“, gefolgt von Karnevalsmusik und der Äußerung: „Wer
bist du? Ach, auch egal. Habt mal ein bisschen Spaß. Ihr seid hier in
Köln.“