König der Löwen schwaad Kölsch
Theaterkinder führen kölsches Musical auf

Leo, der junge Königssohn und seine Freundin Liss sind todtraurig, weil Leos Vater getötet wurde, als er die beiden vor den Hyänen rettete. | Foto: Broch
  • Leo, der junge Königssohn und seine Freundin Liss sind todtraurig, weil Leos Vater getötet wurde, als er die beiden vor den Hyänen rettete.
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Rodenkirchen - (sb). „ Mer jon jetz op de Drachefels un da zeige isch dir all,
wat wichtig es“, sagt Löwenkönig Manes eines Morgens zu seinem
Sohn Leo. Oben angekommen, blicken die beiden auf ihr Reich und der
Vater lässt den Kleinen wissen, dass ein guter König dafür sorgen
müsse, dass alle Tiere und Pflanzen zufrieden seien. Nur die Hyänen,
die würden das nicht so ganz begreifen, fügt er hinzu. Manes
erklärt seinem Sohn die Welt – auf Kölsch. Wie alles in dem
Kindermusical, das die Kinder der Theater AG des Offenen Ganztags der
Grüngürtelschule in der Aula des Gymnasiums aufführten, auf Kölsch
ist.

Mit bewundernswerter Textsicherheit, viel Spielfreude, in reizenden
Kostümen als Zebras, Giraffen, Hyänen, Vögel oder Löwen und vor
liebevoll gestalteter Kulisse präsentierten die 24 Zweit- bis
Viertklässler das kölsche Musical „Leo der Löwe“. Das Stück
ist angelehnt an das Original „König der Löwen“, ins Kölsche
übertragen von der ehemaligen Musiklehrerin Wilma Overbeck. Ergänzt
wurde die Aufführung von weiteren Schülern, die Breakdance-Einlagen
brachten. „Die größte Herausforderung für die Kinder war die
kölsche Sprache“, berichtete Silvia Vögele, Mitarbeiterin des
Offenen Ganztags der Schule, die mit ihrer Kollegin Andrea Beuth die
Theater AG seit neun Jahren leitet.

Mit den Proben für das Stück hatten die Kinder bereits nach den
Sommerferien des vergangenen Schuljahrs begonnen. Da aber die Aula des
Gymnasiums vor den Sommerferien besetzt war, konnten die Aufführung
nicht – wie üblich – vor dem Start in die großen Ferien
stattfinden, sondern erst jetzt. Geprobt wurde einmal in der Woche, im
Klassenraum in der Grundschule oder in einem Raum, den der TVR zur
Verfügung stellte. „Unsere Schule hat leider keine Aula, daher sind
wir sehr froh, dass wir die Aula des Gymnasiums für die Aufführung
nutzen können“, so Vögele. Wie Kostüme und Kulisse gestaltet
werden sollen, würde mit den Eltern und den Kindern besprochen,
schilderte sie. „Die Kostüme fertigen die Eltern dann selbst an“,
sagte sie. Eine weitere große Herausforderung für Kinder sei bei dem
Musical das Live-Singen gewesen, erzählte Vögele. „Sie waren in
der Zeit für dem Auftritt nervös, kein Wunder, das ist auch nicht so
einfach“, meinte sie. Die Herausforderung meisterten die kleinen
Musicaldarsteller jedoch mit Bravour und ernteten dafür auch verdient
viel Applaus.

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RAG - Redaktion

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