Almabtrieb zum Zehnten
Traktoren, Pferde und Tiroler Grauvieh
Weiß - (ks). „Der Bernd hat ja so ein Glück mit dem Wetter!“ – das
hörte man an jeder Ecke beim 10. Weißer Almabtrieb 2017. Von einer
nahegelegenen Wiese wird beim Almabtrieb die Herde von echtem Tiroler
Grauvieh heim in den Stall gebracht.
Die Tradition hat sich Bernd Lorbach genau wie die Tiere aus Tirol
mitgebracht, wo mit dem Ende des Graswachstums in den Bergen die Tiere
in den heimischen Stall geführt werden. In Weiß hat das Fest
mittlerweile Kultstatus, Gäste von überall her wollten sich das
Ereignis nicht entgehen lassen. In Dirndl und Trachtenhosen standen
sie bei strahlendem Sonnenschein an der Strecke und bewunderten den
langen Zug. Angeführt von einer Oldie-Traktoren-Parade mit der
Rekord-Teilnehmerzahl von 59 Traktoren machten sich einige bunt
geschmückte Pferde und Kutschen auf den Weg, bevor die Kühe den Zug
abschlossen.
„Hier sind inzwischen ganz viele Tiroler, die kommen nur für den
Almabtrieb und fahren dann wieder zurück“, berichtet Bernd Lorbach
stolz. Die Tiere werden gehegt und gepflegt, eine Kuh ist schon seit
2004 auf dem Hof. „Das ist ein Hobby, leben können wir davon nicht,
aber die geb ich nicht mehr her.“ Rund um den Almabtrieb gibt es ein
großes Fest in und um die große Scheune, wo ab nachmittags die
Original Allgäuer Radlerband den Gästen bis in die Nacht zünftig
einheizte. Das Dressur- und Springturnier auf dem Hof Lorbach wurde in
diesem Jahr um meine Woche vorverlegt, „weil wir sonst die ganze
Organisation nicht mehr hinbekommen.“ Die Prüfungen bis Klasse M
und L ließen an Spannung nichts zu wünschen übrig. Besondere
Highlights stellten dabei am Sonntag das Ride and Drive und das
Speed-Derby dar.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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