Neues Angebot
Trauercafé in der St. Piusgemeinde eröffnet

Apollonia Follert (v.l.), ehrenamtliche Trauerbegleiterin, Hermine Urbaniak von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Lisa Wortmann, Dr. Zenon Szelest, Maria Bilstein und Bärbel Fischer. | Foto: tau
  • Apollonia Follert (v.l.), ehrenamtliche Trauerbegleiterin, Hermine Urbaniak von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Lisa Wortmann, Dr. Zenon Szelest, Maria Bilstein und Bärbel Fischer.
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Zollstock - (tau). Schon seit vielen Jahren betreut Bärbel Fischer,
Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes, gemeinsam mit weiteren
Helfern, das Trauercafé in Rodenkirchen. „In vielen Gesprächen ist
uns dann aufgefallen, dass es in Zollstock kein ähnliches Angebot
gibt“, berichtete sie nun. Gemeinsam mit Dr. Zenon Szelest, Diakon
der Pfarrgemeinden Köln am Südkreuz, hatte sie die Idee entwickelt,
auch hier in der St. Pius Gemeinde ein ähnliches Angebot aufzubauen.
Nun wurde das Café im Foyer des Pfarrheims St. Pius (Irmgardstraße
13) offiziell eröffnet.

„Wir wollen ein niederschwelliges Angebot etablieren“, so die
Organisatoren. Zur Eröffnung kam auch Maria Bilstein, die selber
schon eine Trauerbegleitung in Anspruch genommen hat. „Für mich war
das sehr wichtig, um den Schmerz auszuhalten“, so Bilstein. Auch
Lisa Wortmann, die eine Ausbildung als Trauer- und Sterbebegleiterin
absolviert hat, weiß, wie groß der Verlust durch Krankheit und Tod
sein kann. „2002 und 2006 habe ich selber erlebt, wie erschüttert
und betroffen man sein kann – damals wuchs in mir das Bedürfnis,
mich dem Thema zu stellen“, gab sie Einblick in Momente, die ihr
Leben veränderten.

Das Trauercafé ist jeden vierten Freitag des Monats von 15 bis 17 Uhr
in der Irmgardstraße 13 geöffnet. Dabei können alle Besucher mit
ausgebildeten Ansprechpartnern das Gespräch suchen, gerne darf aber
auch geschwiegen werden. „Manchmal entwickeln sich untereinander
Kontakte, manchmal geht es einfach um das Bedürfnis, einen Platz für
die eigene Trauer zu finden“, beschreibt Fischer ihre Erfahrungen.

Die Einrichtung des Trauercafés wurde in Kooperation mit St. Pius ins
Leben gerufen wurde und betrieben. Das Angebot ist kostenfrei, eine
Anmeldung ist nicht notwendig.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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