Wiedersehen nach 30 Jahren
Treffen ehemaliger Spieler beim SC Meschenich
Meschenich - (ks). Es war voll im Sportheim des SC Meschenich. Über 40
ehemalige aktive Spieler und inaktive Mitglieder des Sport-Club 1923
Meschenich e.V. aus den 1980er Jahren trafen sich nach über 30 Jahren
im Sportheim an der Sportanlage in Meschenich. Und alle waren sie
gekommen, fast keiner aus der alten Truppe hat gefehlt.
„Fortuna-Präsident Hans-Jörg Westendorf hat wegen Erkältung
leider abgesagt, sonst sind wir komplett“, freute sich der damalige
Linksaußen Peter Otten. Zum ersten Mal hat sich die Truppe nach so
langer Zeit wieder getroffen. „Die Kameradschaft ist wie damals, da
ist nichts verloren gegangen.“ Auf diese Kameradschaft mussten sie
zu ihren aktiven Zeiten besonders setzen, denn Geld gab es nicht beim
SC Meschenich. „Aber das war egal, das Gemeinschaftsgefühl hat das
allemal aufgewogen.“ Schwer war es auch nicht, die Mannschaft wieder
zusammen zu bekommen, da fast alle noch in Meschenich wohnen. Beim
ersten Wiedersehen nach 30 Jahren gab es natürlich jede Menge zu
erzählen, nicht nur sportlich hat sich viel getan in dieser Zeit. Mit
einer kleinen Rede begrüßte Peter Otten seine früheren Mitkicker
und schlug dann gleich vor, sich doch jetzt öfter zu treffen. Das gab
natürlich einhellige Zustimmung im Saal. Dieses Wiedersehen soll
allerdings über das Vereinsheim hinaus wirken. Die Ehemaligen wollen
mit diesem Treffen besonders herausstellen, wie wichtig der
persönliche Kontakt untereinander ist, was durch virtuelle
Kommunikation niemals aufgefangen werden könne.
Auch im Alter sei es wichtig, diese Kontakte zu haben, deshalb
müssten diese über eine lange Zeit gepflegt werden. „Mit diesem
Treffen sollen Zeichen gesetzt werden, Gemeinschaften auch im Alter
weiterhin aufrecht zu erhalten“, betonte Manfred Schmidt, selber
Fußballtrainer der Seniorenmannschaft des SC Meschenich von 1981 bis
1988. „Wichtig ist auch, das Sportangebot in Meschenich für
Jugendliche insbesondere mit Migrationshintergrund an Schulen bekannt
zu geben.“ Durch solche Gemeinschaften könnten viele Konflikte von
Vorneherein verhindert werden. Mit viel Kölsch und kölschen Tapas
wurde noch bis in den späten Abend gefachsimpelt, man wollte
eigentlich gar nicht mehr auseinandergehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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