Ausweichverkehr verhindern
Verkehrsberuhigung auf Engeldorfer Straße
Meschenich - (sb). Seit die Aufpflasterungen auf der Engeldorfer Straße
fehlen, führen die Autos hier oft zu schnell, erklärte Peter
Heinzlmeier (CDU) auf der jüngsten Sitzung der Bezirksvertreter.
Außerdem nutzten viele Fahrer die Straße, die durch ein Wohngebiet
führt, als Ausweichstrecke zur parallel verlaufenden und stark
befahrenen Brühler Landstraße, führte er aus.
Ende des vergangenen Jahres ließ die Stadt die Aufpflasterungen
entfernen, weil diese stark abgenutzt und schadhaft waren. Aufgrund
eines Ratsbeschlusses werden Aufpflasterungen generell in Köln nicht
mehr erneuert Die CDU forderte die Verwaltung auf, geeignete
Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung auf der Straße in Meschenich zu
ergreifen, „damit insbesondere Kinder auf ihrem Schulweg und
Anwohner durch Ausweichverkehre nicht gefährdet werden“. Tempo 30
nannte Heinzlmeier als eine mögliche Maßnahme.
Jörg Klusemann (SPD) kritisierte, dass die Bezirksvertretung nicht
informiert worden war, dass die Aufpflasterungen abgetragen wurden.
Stefan Kemp vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik schilderte, dass
die Erhebungen aus Gründen der Verkehrssicherheit entfernt wurden.
„Eine Geschwindigkeitsmessung haben wir beauftragt. Wenn wir die
Ergebnisse haben, werden wir sie auswerten und dann überlegen, welche
Maßnahmen in Frage kommen“, erläuterte er. Alternierendes Parken
– versetzte Parkflächen auf beiden Straßenseiten – halte er auf
der Engeldorfer Straße für nicht sinnvoll, weil hier ein Bus
entlangfährt. Dadurch müssten die Abstände zwischen den Parkbuchten
so groß sein, dass keine Verkehrsberuhigung herbeigeführt würde,
meinte er. Die Geschwindigkeit zu überwachen, sei die bessere
Möglichkeit, so Kemp.
Klusemann wies darauf hin, dass alternierendes Parken durchaus auf
Straßen gut funktioniere, auf denen Busse führen. SPD, Grüne und
FDP traten dem CDU-Antrag bei, der einstimmig angenommen wurde. „Wir
bitten um zügige Umsetzung, damit sich nicht noch mehr Leute an den
Schleichweg gewöhnen“, betonte Klusemann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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