Rundfahrt durch den Stadtbezirk
Verkehrsdezernentin unterwegs mit Initiativen
Rodenkirchen - (tau). Auf Einladung von Professor Dr. Heribert Hirte (CDU),
Mitglied des Deutschen Bundestages, und Initiative von Ratsfrau Monika
Roß-Belkner (CDU) fand eine etwas andere Busfahrt durch den Bezirk
statt. Die seit Beginn des Jahres im Amt befindliche
Verkehrsdezernentin Andrea Blome hatte sich bereit erklärt, gemeinsam
mit Bezirksvertretern und Vertretern zahlreicher Bürgervereine und
Initiativen, die neuralgischen Punkte des Verkehrs im Kölner Süden
aufzusuchen.
Startpunkt war der Parkplatz am Kalscheurer Weiher. „Zum Glück
regnet es heute so, dass alle gekommen sind, statt im Garten zu
grillen“, schmunzelte Hirte zu Beginn der gut dreistündigen
„Reise“. Anschließend wies er die Teilnehmer darauf hin, dass man
leider nicht alle „Sorgenkinder“ in Sachen Verkehr in Luft
auflösen könne – dennoch sei es sicher sinnvoll, die Punkte einmal
einzeln zu betrachten.
Die Fahrt führte Politiker und Bürger zunächst nach Zollstock. Hier
widmeten sich die Busreisenden dem Umweg durch das Gewerbegebiet
„Neuer Weyerstraßer Weg“. Dieser wird von allen
Verkehrsteilnehmern genommen, seitdem der Kalscheurer Weg nur noch in
eine Richtung zu befahren ist. „Um den jetzt genutzten Weg
auszubauen, müsste man die Spedition Schenker verlagern – kein
leichtes Vorhaben“, erläuterte Roß-Belkner, die während der Fahrt
die Moderation übernommen hatte. Unterwegs thematisierten die
Beteiligten eine mögliche Weiterführung der Linie 13 bis zum
Rheinufer sowie die vielen Wohnungen, die in den letzten Jahren im
Kölner Süden gebaut worden sind. „Auch diese Menschen werden einen
funktionierenden öffentlichen Nahverkehr brauchen“, so eine der
zahlreichen Überlegungen. Weiter ging es durch die Bonner Straße –
schnell kam das Thema der anstehenden Baumfällungen im Zusammenhang
mit dem anstehenden Umbau der Bonner Straße auf. Nach und nach
meldeten sich einige Sprecher von Anwohner-Initiativen mit Ideen und
Vorschlägen zu Wort. Diese wurden von Hirte und Blome mit Interesse
aufgenommen. „Die Planfeststellung ist nun mal da, das habe ich so
übernommen“, gab die Verkehrsdezernentin allerdings zu Bedenken.
Die Busfahrt führte die Gruppe nun nach Rondorf – dort
beschäftigten sich alle zunächst einmal mit der stark befahrenen
Hauptstraße. Doch auch der kommende, großzügig geplante, massive
Ausbau des Orts beschäftigte die Gruppe. „Der Verkehrsinfarkt ist
schon heute da. Wir müssen das angehen, lange bevor wir hier eine
Umgehungsstraße haben“, meldete sich etwa Torsten Röcher von der
Rondorfer Dorfgemeinschaft zu Wort. Weiter führte der Weg über die
Bödinger Straße in Richtung Meschenich. Auch hier galt es,
Problemzonen zu benennen. Sei es der fehlende Radweg zwischen den
beiden Stadtteilen oder seien es die vielen LKWs, die in Meschenich
verbotenerweise geparkt werden. Die thematische Rundfahrt durch den
Bezirk führte anschließend noch nach Sürth und Rodenkirchen –
Verbesserungen in Sachen Verkehr weist der Stadtbezirk an vielen
Stellen auf, da waren sich alle Beteiligten einig.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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